Nils Fischer in Baden, Schweiz
18.Januar 2016 Marena Whitcher's Shady Midnight Orchestra im Isebähnli, Baden
18.Januar 2016 Marena Whitcher's Shady Midnight Orchestra im Isebähnli, Baden
23.Januar 2016 Marena Whitcher's ShadyMidnight Orchestra Mehrspur, Zürich
January 25th, Berlin, Schlot
Peter Van Huffel – alto & soprano saxophone
Frank Paul Schubert – alto & soprano saxophone
Meinrad Kneer – bass
Christian Marien – drums
https://duckduckgo.com/
11.Februar 2016 The Great Harry Hillman Bird's Eye, Basel
Josephine Bonnet
Aus dem Nix
22.2.16 – 10.4.16
Eröffnung: Montag, 22.2.16, 20 Uhr
Begrüßung: Alexa Heyder
Performative Kunstraumerweiterung mit Andreas Krennerich, Saxophon, Anna Mandel, Stimme und Josephine Bonnet, Aktion
Galerien für Kunst und Technik
Arnoldstraße 1
73614 Schorndorf
March 29th, Berlin, B-Flat
FABRIC TRIO & Achim Kaufmann
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
Achim Kaufmann – piano
Mike Majkowski – bass
Yorgos Dimitriadis – drums, percussion
Andreas Krennerich – sopranino & soprano saxophone
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
Meinrad Kneer – bass
Rudi Fischerlehner – drums
Samstag, 23.April 2016 18 Uhr
Miss Hecker, Berlin
Andreas Krennerich – sopranino & soprano saxophone
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
Shasta Ellenbogen – viola
Rémy Bélanger de Beauport – cello
Kulturraum Mainzer 7, Mainzer Strasse 7, 12053 Berlin
26.Mai, Berlin, Musikinstrumentenmuseum
FABRIC TRIO
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
Mike Majkowski – bass
Yorgos Dimitriadis – drums, percussion
Josephine Bonnet
>line out<
temporäre Raumzeichnung mit textilen Elementen
3.6.16 – 26.6.16
Eröffnung 3.6.16, 19 Uhr
Begrüßung: Katrin Burtschell
Performative Kunstraumaumerweiterung mit Andreas Krennerich, Saxophon, Anna Mandel, Stimme und Josephine Bonnet, Aktion
Freie Kunstakademie Baden-Württemberg e.V.
www.fkbw.de
Standort Nürtingen (FKN)
Melchiorareal
Neckarstraße 13
72622 Nürtingen
3.Juni 2016, Darmstadt, Jazz-Institut
FOILS QUARTET
Matthias Müller – trombone
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
John Edwards – bass
Mark Sanders – drums
4.Juni 2016
Zoglau3 , Raum für Musik, 84367 Taubenbach / Reut
FOILS QUARTET
Matthias Müller – trombone
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
John Edwards – bass
Mark Sanders – drums
5.Juni 2016, Weikersheim Club W71
FOILS QUARTET
Matthias Müller – trombone
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
John Edwards – bass
Mark Sanders – drums
Samstag, 25. Juni 2016, 19 Uhr
Abendwerkstatt im Anthroposophischen Zentrum Kassel, Wilhelmshöher Allee 261
„LEUCHTEN“
vocaLumen.FRAUENKAMMERCHOR Hannover
Beatrice Lauffer (Kassel) – Rezitation
Duo SELBANDER:
Angelika Remlinger (Kassel) – Stimme; Thomas Reuter (Hannover) – Piano, Stimme
Im Mittelpunkt des Abends stehen Gedichte von Paul Celan. Sie erklingen als Rezitationen und darüber hinaus als A-cappella-Vertonungen des Komponisten Thomas Reuter. Hinzu kommen freie musikalische Improvisationen, inspiriert von der unvergleichlichen Lebendigkeit und manchmal bestürzenden Aktualität der Wortschöpfungen Celans. Ein Raum der Begegnung entsteht, in dem das Hören der Anwesenden möglicherweise in Momente aktiver Beteiligung einmündet.
K-R-A-M Sommer 2016 >en courant-kiezklang<
im Hölderlinviertel, Stuttgart
14-17 Uhr in der GEDOK, Hölderlinstraße 17
>saxplot< mit Nils Fischer (Baritonsaxophon/Baßklarinette) als Ersatzmann für Lömsch Lehmann
Foto von Christian Klein
July 15th, Lisboa, Portugal, Jazz im Goethe-Garten
GRID MESH
Johannes Bauer – trombone
Frank Paul Schubert – saxophone
Andreas Willers – electric guitar, devices
Willi Kellers – drums
monkolog 16
Das schlagzeuglose Trio monkolog 16 mit Christof Thewes an der Posaune, Andreas Krennerich an Sopranino- und Sopransaxophon und Boris Kischkat an der Gitarre widmet sich bisher ausschliesslich den Kompositionen des genialen Jazzpianisten Thelonious Monk. Monks Stücke stehen deutlich in der Jazztradition und weisen zugleich in ihrer Sperrigkeit, sympathischen Verschrobenheit und Originalität weit über sie hinaus, waren und sind Inspirationsquellen für Generationen von improvisierenden Musikern.
monkolog 16 verzichtet nun nicht nur auf das Schlagzeug, sondern auch auf Bass und Piano und damit auch auf unmittelbare klangliche Reminiszensen an historische Monk-Formationen. Umso mehr rückt Monks melodisch-rhythmisch-harmonischer Einfallsreichtum ins Zentrum des Interesses. Monks Themen, die so zahlreich sind, dass man an jedem Tag der Woche ein komplett anderes abendfüllendes Programm spielen könnte, klingen in der Kombination mit Posaune, hohen Saxophonen und Gitarre erfrischend unverbraucht und eröffnen ein weites Feld gemeinsamer improvisatorischer Erkundungen im monkschen Kosmos.
Foto von Christian Klein
Donnerstag, 29.9.2016, 19:30 Uhr
GEDOK Stuttgart, Hölderlinstrasse 17
Mandel Krennerich Bonnet
Raumintervention Vol 5.1
Improvisierte Neue Musik mit Raumzeichnung
Das Musiker-Duo Anna Mandel (Stimme)/Andreas Krennerich (Saxophone) und die bildende Künstlerin Josephine Bonnet entwickeln eine akustische Raumzeichnung in der Galerie der GEDOK.
Vor Ort, für den Ort, mit dem Ort kommunizieren die drei KünstlerInnen untereinander, mit dem Raum, der Zeit und dem Publikum. Das Improvisieren verbindet alles und alle. Josephine Bonnet arbeitet mit verschiedenen Tapes, farbigen Stoffbändern und Materialien, die sie vor Ort findet.
Die Musiker improvisieren frei im sich einlassen auf das andere Instrument und das Handeln der Künstlerin.
In diesem Wechselspiel aus Tönen, Bewegung und räumlichen Veränderungen entsteht die Raumzeichnung.
Josephine Bonnet studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und war Meisterschülerin bei Professor Balkenhol. Verschiedene Stipendien führten sie nach Ungarn, Sachsen, Dänemark. Sie lebt und arbeitet in Nürtingen und kuratiert dort seit 2007 den Ausstellungsraum „Schauraum“.
Anna Mandel, geboren in Berlin, aufgewachsen mit atonaler Musik, Studium der Philosophie und Bildhauerei, Darstellerin bei Robert Wilson u. Harun Farocki, Bühnenbildassistenz bei Johannes Schütz an der Oper Frankfurt/M. Lebt und arbeitet in Hamburg als freie bildende Künstlerin, Illustratorin und experimentelle Sängerin.
Andreas Krennerich, Saxophonstudium an der Musikhochschule Stuttgart; Konzerttätigkeit als Saxophonist mit improvisierter und komponierter Musik; Konzertreisen in Europa, USA und Brasilien; Aufnahmen mit dem SWR und zahlreiche CD-Produktionen; Mitinitiator von nu ART
20./21. Oktober 2016
Improvisationsworkshop und Konzert mit Andreas Krennerich (Saxophone) und Angelika Remlinger (Stimme)
in Schoorl, Holland
11.November 2016, Wiesbaden
ROPE QUARTET
Uwe Oberg – piano
Frank Paul Schubert – soprano axophone
Paul Rogers – 7 string bass
Mark Sanders – drums
12.November 2016, Schorndorf, Manufaktur
ROPE QUARTET
Uwe Oberg – piano
Frank Paul Schubert – saxophone
Paul Rogers – 7-string bass
Mark Sanders – drums
Kulturverein Platenlaase, Platenlaase Nr 15, 29479 Jameln
Samstag, 26.11.2016 , 19:30 Uhr
AM RANDE / GraphicSound VIII / opel rost
Sonntag, 27.11.2016, 19:30 Uhr
FOILS / (Real Live) Super Heroes / lenz , leseperformance
nils fischer, bassklarinette, baritonsaxofon (schweiz)
teresa hackel, blockflöte (schweiz)
franz hautzinger, vierteltontrompete (wien) , Bild auf Ankündigungsseite von Nicole Fortin
klaus hemmerle, sprache (stuttgart)
jörg kallinich, dia-projektion (tübingen)
rike kohlhepp, violine/stimme (stuttgart)
andreas krennerich, saxofone (stuttgart)
emanuel künzi, schlagzeug (schweiz)
mark kysela, saxofone, klarinetten (stuttgart)
nikola lutz, saxofone, tárogató (stuttgart)
matthias müller, posaune (berlin)
hans-peter pfamatter, piano (schweiz)
thomas reuter, piano/stimme (hannover)
frank paul schubert, sopransaxofon (berlin)
Ort: GEDOK Stuttgart, Hölderlinstrasse 17
PROGRAMM
26.11.2016 , 19:30 Uhr
AM RANDE
rike kohlhepp, violine/stimme (stuttgart)
franz hautzinger, vierteltontrompete (wien)
teresa hackel, blockflöte (schweiz)
andreas krennerich, saxofone (stuttgart)
Der Wunsch die Konvention der Moderne hinter sich zu lassen, akut zu hören und zu spielen, bringt diese ungewöhnliche Besetzung zusammen. Es ist eine Begegnung, neu, chancenreich.
Vielfältige Schattierungen auf Blockflöten entfaltet Teresa Hackel, eine in der Schweiz lebende äußerst sensible Spielerin. Franz Hautzinger aus Wien, ein ungewöhnlich präsenter Musiker, experimentiert auf seiner Vierteltontrompete. Die Intensität seiner ausgefeilten Spielmöglichkeiten hängt nicht von der einzelnen Aktion ab. Andreas Krennerich, Jazzmusiker und freier Improvisator führt das Bariton- und Sopraninosaxophon durch die Welten der multiphonen Klänge während Geigerin Rike Kohlhepp ihre stimmlichen und instrumentalen Äußerungen mit der Intention verbindet, durch die Zusammenführung dieser Musiker, einmalige neue Musik zu machen. Verblüffend, wie stark Weniges sein kann.
# 2
GraphicSound VIII
jörg kallinich, dia-projektion (tübingen)
invading pleasures : nikola lutz, saxofone, tárogató (stuttgart)
mark kysela, saxofone, klarinetten (stuttgart)
Mit der Reihe GraphicSound erforscht Nikola Lutz seit 2006 Zusammenhänge von visueller und auditiver Wahrnehmung. Dabei kommen musikalische Grafiken als formbildendes Element für Improvisation zum Einsatz. Für die Erstellung der Grafiken entsteht zunächst eine Sammlung von Fotografien, die ein Thema umreißen. Daraufhin werden in einem Prozess der Abstraktion aus Details dieser Fotografien Zeichnungen, die dann gescannt und auf halbtransparente Folie gebracht werden. In GraphicSound VIII wird Jörg Kallinich diese Zeichnungen abermals abfotografieren und auf seine einzigartige Methode der Improvisation mit Dias übertragen. Mit dieser Technik ist er in der Lage spontan mehrfach überlagernde Bildschichten zu erzeugen, und so gemeinsam mit Nikola Lutz und Mark L. Kysela zu improvisieren. Auf diese Weise wird die Improvisationsmöglichkeit auf die Partiturentstehung ausgedehnt, somit eine fixe Komponente ganz zum Verschwinden gebracht und der Improvisationsraum wächst in eine neue Dimension hinein. Anstelle eines monodirektionalen Inputs, der über eine Reaktion zu einem Output führte, entsteht ein System bidirektionaler Wahrnehmungstrigger, eine dynamische Balance von Input und Output aller Beteiligter. Aktion und Reaktion geraten in eine Art Wirbel und bedingen einander in kaum noch voneinander zu unterscheidender Weise.
# 3
>opel rost<
nils fischer, bassklarinette, baritonsaxofon (schweiz)
hans-peter pfamatter, piano (schweiz)
emanuel künzi, schlagzeug (schweiz)
„Opel Rost“ ist der Name der aktuellen Luzerner Trioformation von Emanuel Künzi (Schlagzeug), Nils Fischer (Baritonsax/Bassklarinette) und Hans-Peter Pfammatter (Piano, synths & electronics). „Opel Rost“ improvisiert Musik ohne Vorlage. Es geht um die gemeinsame Suche, der Gleichzeitigkeit auf die Schliche zu kommen. Behauptung, Spannung, Auflösung? Wiederaufnahme, Zeit und Raum. Ein Experiment.
Die künstlerische und handwerkliche Absicht der Improvisatoren ist es, sogenannte Instant–Kompositionen zu erschaffen. Grundlagen dafür sind Melodiemotiv, Klangereignis und rhythmischer Zyklus; aus Schwingung und Bewegung „right-now“ wird Musik erschaffen. Hier beginnt das Stück. Ob es gelingen wird? Das lässt sich nicht vorhersehen. Allein die Absicht zählt, den Versuch zu tun.
27.11.2016, 19:30 Uhr
# 4
FOILS
frank paul schubert, sopransaxofon (berlin)
matthias müller, posaune (berlin)
Frank Paul Schubert und Matthias Müller arbeiten seit 2009 als Duo, nachdem sie sich schon zuvor in verschiedenen Konstellationen musikalisch begegnet waren. Bei Foils beschränken sie sich auf die ungewöhnliche Besetzung von Sopransaxophon und Posaune. Das Duo vermeidet hierbei oberflächliche Kontrasteffekte, die durch die Instrumentation nahe liegen, und setzt stattdessen auf eine einheitliche Verschmelzung. Bei aller Agilität und Turbulenz in den einzelnen Stimmen entsteht ein homogenes Klangband, das eher einen texturellen als einen narrativen Charakter hat. Im Jahr 2011 erschien die Debüt-CD Foils auf dem englischen Label FMR.
#5
(Real Live) Super Heroes
Musikperformance von Nikola Lutz
Superhelden sind bekanntlich Comicfiguren, die besondere Fähigkeiten besitzen, sie können z.B. fliegen können oder sind wahnsinnig stark. Sie tragen ein Kostüm und geben oft unspektakuläre freundliche Hilfestellungen in alltäglichen Situationen, sind allerdings auch stets zu dramatischen und gefährlichen Aktionen bereit um die Gesellschaft, die Welt oder gefährdete Personen zu retten.
Real Live Super Heroes sind reale Personen, die sich im echten Leben in diesen Superhelden nachempfundenen Kostümierungen in gleichermaßen banale wie gefährliche Situationen begeben um anderen Menschen zu helfen z. B durch Essensausgabe an Arme. Im Unterschied zu den Super Heroes haben sie selbstverständlich keine übernatürlichen Fähigkeiten, was sie in bestimmten Fällen weit größeren Gefahren aussetzt als ihre Vorbilder, und nicht immer sind sie bei den staatlichen Ordnungshütern besonders beliebt, da sie sich manchmal in die Nähe der Selbstjustiz begeben. Dennoch üben sie auf diese seltsam anmutende Weise äußerst wichtige gesellschaftliche Funktionen aus.
Welche Identifikationsmuster führen dazu, dass Dinge, die eigentlich erschreckend normal sein sollten in Kostümen ausgeführt werden, die die eigene Person zur Unkenntlichkeit verändern? Dass nicht nur dramatische Krimis, sondern gerade auch ganz einfache freundliche Handlungen ins Entrückte stilisierten Charakteren zugeschrieben werden? Was bedeuten uns diese Superhelden wirklich? Solchen und ähnlichen Fragen stellt sich Nikola Lutz in ihrer Performance (Real Live) Super Heroes für Computer, Turntables und Live-Elektronik.
# 6
klaus hemmerle, sprache (stuttgart)
plasma 8 : thomas reuter, piano/stimme (hannover)
andreas krennerich, saxofone (stuttgart)
Georg Büchner, der ungebärdigste und radikalste unter den Genies der deutschen Literatur, war mit dreiundzwanzig schon tot. In seiner posthum veröffentlichten Erzählung ‚Lenz’ beschreibt er die aufs äußerste zugespitzte Lebenskrise eines ‚Bruders im Geiste’, des wilden Träumers und hochbegabten Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz. Ein legendärer Text der deutschen Literatur.
Die Leseperformance mit Klaus Hemmerle und Plasma 8 riskiert einen musikalischen Road-Trip und versucht auch in Form nicht abgesicherter Improvisationen den rastlosen Gängen und inneren wie äußeren Seelen-Wanderungen des in eine tiefe Lebenskrise geratenen Lenz nachzuspüren. Musik wie Worte suchen immer wieder die Frage, das Staunen, die Überraschung, ergänzen sich, überlagern und bekämpfen sich, versuchen aber, sich immer wieder dem Bewußtseinstrom auszusetzen, den der Text imaginiert, und der bei uns heutigen Hörern vielfältige, höchst aktuelle Assoziationen auslöst, wenn er für uns sinnlich erfahrbar wird. Das kann gelingen im ebenbürtigen Dialog, bei dem Musik nicht illustrierend oder als Verzierung und Geschmacksverstärker dem Text unterstellt wird, sondern frei weiterformuliert und ihre eigene Sprache spricht, dem Text neue Energien zuführt.
30. November 2016, Kulturzentrum Hufeisen, Germersheim, An Fronte Beckers 5a
Konzert+Lesung mit José Oliver und Duo krennerich/vierkötter
1.Dezember 2016, 20 Uhr, Hausach, Buchhandlung Streit
Konzert+Lesung mit José Oliver und Duo krennerich/vierkötter
10.Dezember 2016, Berlin, Café Royal
…in memoriam Johannes Bauer
Heiner Reinhard – tenor saxophone, bass clarinet
Frank Paul Schubert – alto & soprano saxophone
Andreas Willers – electric guitar, electric bass guitar
Willi Kellers – drums, percussion
Das schlagzeuglose Trio monkolog 16 mit Christof Thewes an der Posaune, Andreas Krennerich an Sopranino- und Sopransaxophon und Boris Kischkat an der Gitarre widmet sich bisher ausschliesslich den Kompositionen des genialen Jazzpianisten Thelonious Monk. Monks Stücke stehen deutlich in der Jazztradition und weisen zugleich in ihrer Sperrigkeit, sympathischen Verschrobenheit und Originalität weit über sie hinaus, waren und sind Inspirationsquellen für Generationen von improvisierenden Musikern.
monkolog 16 verzichtet nun nicht nur auf das Schlagzeug, sondern auch auf Bass und Piano und damit auch auf unmittelbare klangliche Reminiszensen an historische Monk-Formationen. Umso mehr rückt Monks melodisch-rhythmisch-harmonischer Einfallsreichtum ins Zentrum des Interesses. Monks Themen, die so zahlreich sind, dass man an jedem Tag der Woche ein komplett anderes abendfüllendes Programm spielen könnte, klingen in der Kombination mit Posaune, hohen Saxophonen und Gitarre erfrischend unverbraucht und eröffnen ein weites Feld gemeinsamer improvisatorischer Erkundungen im monkschen Kosmos.
Christof Thewes Posaune
Andreas Krennerich Saxophone
Boris Kischkat Gitarre
SAMSTAG, 18. März
14:30 Ankommen…
15:00 Willkommen!
15:10 vocaLumen Frauenkammerchor Hannover
Paul-Celan-Vertonungen
Th. Reuter – Kompos. u. Leitung
Beatrice Lauffer – Rezitation
bis 15:50
16:00 Felicia Holland:
‚Flüchtige Mitte‘
– Wenn Augen hören,
das Ohr tastet, die Hand sieht…
Übungsbeispiele mit Sinnen
bis 16:40
17:00 Wolfgang Voigt:
kommen – gehen – sein:
innerer und äußerer Raum
– Bilderfahrung
17:40 Knut Rennert: ‚Was tut der
Engel in unserer Kunst?‘
Zur Erweiterung des Tonsystems
– Referat mit Klangbeispielen
18:20 Pause
(Wer möchte, kann selbst was kleines Eßbares mitbringen; Getränke stehen bereit.)
Zu den „freien künstlerischen Begegnungen“ können eigene Ideen beigesteuert werden. ⇨
19:00 Duo: Frank-Paul Schubert und
Andreas Krennerich (sax);
Solo: Frank-Paul Schubert (sax)
19:40 Trio: Andreas Krennerich, Frank-Paul Schubert (sax) und Knut Rennert (Klanginstrumente);
Trio:
Angelika Remlinger (Stimme),
Andreas Krennerich (sax) und Thomas Reuter (piano)
20:30 Gespräch
21:10 Freie künstlerische Begegnung
SONNTAG, 19. März
09:00 Chorprobe
10:00 Die Menschenweihehandlung
mit dem Gemeindechor Hannover
11:30 Kaffee
11:50 Angelika Remlinger:
‚Zwischen den Welten‘
hören und sehen in der Begegnung
12:30 Freie künstlerische Begegnung
13:00 Pause
15:00 Th. Reuter / A. Remlinger:
‚Apoll meets Dionysos und Freunde‘
15:30 Freie künstlerische Begegnung
und Gespräch bis 17:00
Jazzclub Karlsruhe im Jubez, Karlsruhe, Kronenplatz 1
kischkat /perfido/krennerich
> A Tribute To Free Jazz History <
Boris Kischkat Gitarre
Peter Perfido Schlagzeug
Andreas Krennerich Bariton-, Sopran- und Sopraninosaxophon
Ende der 50er Jahre und dann verstärkt in den 60er Jahren beginnen Musiker wie Lennie Tristano, Eric Dolpy, Ornette Coleman, John Coltrane, Carla und Paul Bley, Jan Garbarek, Derek Bailey , Evan Parker und viele mehr die traditionellen Formen des Jazz aufzulösen: Emanzipation der Rhytmusgruppe, freie modale Spielweise, Wiedereinführung der Kollektivimprovisation bis hin zur themalosen, ganz aus dem Moment heraus entwickelten Melodik, Rhythmik, Harmonik und Form.
> A Tribute To Free Jazz History < versucht einen Einblick in die spannende Vielfalt der individuellen Spielarten des Free Jazz zu geben.
„In der Mandel“
Gedichte von Paul Celan
in der Begegnung mit frei improvisierter Musik
Ulrich Meier – Rezitation
Andreas Krennerich – Saxophone
Thomas Reuter – Piano, Stimme
Christophorus-Kirche
Sulzfelder Str. 2
76131 Karlsruhe
Brennen – Wehen – Strömen – Stehen
Improvisationskonzert
jo.FEUERBACH:
Angelika Remlinger, Kassel – Stimme
Andreas Krennerich, Stuttgart – Saxophone
Thomas Reuter, Hannover – Piano, Stimme
Musik ist Bewegung, sinnvolle Bewegung. Sie atmet und tanzt – und sie kann brennen! Auch Stehen ist ein Erlebnis von Bewegung. Als Trio jo.FEUERBACH üben wir die hörende Aufmerksamkeit und das koordinierte Spiel aus dem Augenblick; daraus erwachsen unterschiedlichste Charaktere aus Tönen, Klängen und Rhythmen, manchmal auch Worten.
Die Freie Improvisation, dieses „Spiel mit dem Feuer“, ermöglicht einen hohen Grad von Lebendigkeit – Lebendigkeit, die aber in jedem Augenblick Führung und Formung verlangt. Jedes Konzert ist ein Akt der Balance zwischen Entbindung und Bindung, zwischen dionysischen und apollinischen Kräften – mit jeweils unwiederholbaren Ergebnissen.
Vom Zuhören ist der Weg zum hörbaren Mitmachen manchmal nicht weit. Anwesende können sich, wenn sie möchten, teilweise stimmlich am Geschehen beteiligen: ein lohnendes Wagnis! „Der Wind weht, und du hörst sein Brausen wohl. Aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So auch ist jeder, der aus dem Atem des Geistes geboren ist.“
FR. 29.09. | 20:00
Gegenständliche Akkorde
Karla Theodora Mertke (Viola)
Winnie Luzie Burz (Figuren)
Ensemble provakant
Maria Kalesnikava (Flöte)
Caterina Krüger (Gitarre)
Lucas Gérin (Schlagzeug)
Ingala Fortagne (Sopran)
Andreas Krennerich (Saxophone)
Andrew Levine (Theremin)
Sawako Nunotani (Tanz)
GEDOK-Stuttgart Ballettsaal
Drei Ensembles akkordieren Neue Musik, Tanz, Figurentheater und Improvisation in konzentrierter Form an einem gemeinsamen Abend. Ein Mini-Requiem für John Cage trifft auf eine durchscheinende Etüde für Flöte und variable Begleitstimmen, Kammermusik mit Bastlerglasscheiben, 14 Zustände zu Bach, die Cadenza per Viola sola von Krzysztof Penderecki samt bewegten Baumstämmen und Improvisationen mit Theremin, Sopran, Saxofon und zeitgenössischem Tanz.
21:30
K-L-K (Klang-Licht-Kunst)
Mayu Fujii (Klavier)
Masami Saito (Performance)
Reactive Ensemble (Elektronik)
GEDOK-Stuttgart GALERIE
Hölderlinstr. 17
70174 Stuttgart
6. Stuttgarter Saxophonfestival – Ablaufplan
Freitag, 10. November 2017
# 1 – Developer’s Corner
Frank Gratkowski – Workshopleitung, Saxofon
Nikola Lutz – Komposition, Einstudierung, Saxofon
Prof. Christian Weidner – Einstudierung, Saxofon
Studenten der Hochschulklassen von Nikola Lutz und Prof. Christian Weidner
15:00-17:00 öffentliche Probe mit Frank Gratkowski
Nachdem sich die aktiven Teilnehmer bereits über einen längeren Zeitraum unter
Leitung von Christian Weidner und Nikola Lutz mit Improvisationsstrukturen
beschäftigt haben, wird Frank Gratkowski die Arbeit an seinen eigenen Werken
verfeinern und durch seine Sichtweise der Improvisation nochmals weiterreichende
Impulse setzen. Interessierte sind zum Zuhören eingeladen. Der Eintritt ist frei.
19:00 Developer’s Corner in Concert
8-10 Studierende der Musikhochschule Stuttgart im Fach Saxofon (Klassik und Jazz) präsentieren zum Abschluss einer längeren Forschungsreise durch das Feld der freien musikalischen Formen Ergebnisse, die sich sehen lassen können: mit Jazzkompositionen von Frank Gratkowski, der Uraufführung einer grafischen Komposition von Nikola Lutz sowie eigenen Improvisationskonzepten entsteht ein äußerst vielseitiges Konzert für großes Saxofonensemble. Den Abschluss bildet eine offene Jam, in der sich junge Künstler und „alte Hasen“ auf der Bühne begegnen.
Samstag, 11. November 2017
19:00 Uhr
# 2 – monkolog 16
Christof Thewes – Posaune
Andreas Krennerich – Saxofone
Boris Kischkat – Gitarre
Das schlagzeuglose Trio monkolog 16 mit Christof Thewes an der Posaune,
Andreas Krennerich an Sopranino- und Sopransaxophon und Boris Kischkat an der
Gitarre widmet sich ausschließlich den Kompositionen des genialen Jazzpianisten
Thelonious Monk. Monks Stücke stehen deutlich in der Jazztradition und weisen
zugleich in ihrer Sperrigkeit, sympathischen Verschrobenheit und Originalität weit
über sie hinaus, waren und sind Inspirationsquellen für Generationen von
improvisierenden Musikern.
monkolog 16 verzichtet nicht nur auf das Schlagzeug, sondern ebenfalls auf Bass
und Piano und damit auch auf unmittelbare klangliche Reminiszenzen an historische
Monk-Formationen – umso mehr rückt Monks melodisch-rhythmisch-harmonischer
Einfallsreichtum ins Zentrum des Interesses. Monks Themen, die so zahlreich sind,
dass man an jedem Tag der Woche ein komplett anderes abendfüllendes Programm
spielen könnte, klingen in der Kombination mit Posaune, hohen Saxophonen und
Gitarre erfrischend unverbraucht und eröffnen ein weites Feld gemeinsamer
improvisatorischer Erkundungen im monkschen Kosmos.
# 3 – Fo[u]r Alto
Frank Gratkowski – Altsaxofon
Christian Weidner – Altsaxofon
Benjamin Weidekamp – Altsaxofon
Florian Bergmann – Altsaxofon
Fo[u]r Alto ist die Vervierfachung des Altsaxofons als einheitlicher Klangkörper. Seit
der Gründung des Ensembles im Jahr 2008 haben die vier Saxofonisten Frank
Gratkowski, Christian Weidner, Benjamin Weidekamp und Florian Bergmann zu einer
einzigartigen Klangsprache gefunden. Kollektive Improvisationen verbinden sich mit
den Kompositionen Gratkowskis. Dabei kommen unterschiedlichste Techniken zum
Einsatz wie z.B. Spektralanalysen, intervallische mikrotonale Konzepte, diverse
erweiterte Spieltechniken sowie flirrende, dichte Klangbänder, die durch die
Multiplikation instrumentenbedingter Mehrklänge entstehen. Eine wichtige Rolle
spielt dabei die Konzeption einer räumlichen Musik. Ermöglicht es der
Veranstaltungsort, positionieren sich die Musiker um das Publikum herum, um
diesem einen multidirektionalen Musikgenuss zu vermitteln.
Sonntag, 12. November 2017
19:00 Uhr
# 4 – // KNEER // FISCHERLEHNER // KRENNERICH // SCHUBERT //
Meinrad Kneer – Bass
Frank Paul Schubert – Saxofon
Andreas Krennerich – Saxofon
Rudi Fischerlehner – Schlagzeug
In einer nur scheinbar herkömmlichen Jazzbesetzung spielt das Quartett eine
interaktive improvisierte Musik, in der die tradierten Rollenmodelle der einzelnen
Instrumente – als Solist und Begleiter – in Frage gestellt werden und eine texturelle
Klangwelt ensteht, in der bei aller Liebe zum Detail der Blick für die Ausgewogenheit
der Spannungsbögen gewahrt bleibt – „Instant Composing“ also im engeren
Wortsinne.
# 5 Invading Pleasures Jazz!§=*?
Nikola Lutz – Saxofone, Elektronik
Mark Lorenz Kysela Saxofone, Elektronik
Explosivität, Subversion, Neugierde, Verwendung von allerneuesten musikalischen
Entwicklungen und sprühendste Innovationskraft in den Improvisationen so könnte
man den Jazz entlang seiner Entstehungsgeschichte beschreiben. In „Jazz!§=*?“
stellen die Invading Pleasures den Jazz von damals unter Verwendung von
Personalcomputer, Sampler, Turntable und LiveElektronik allerneuesten
Spieltechniken von heute gegenüber. Mit wilder, unbezähmbarer Spielfreude, Lust
am Querständigen und auch Anstrengenden, komplexer Melodik, Rhythmik und
Harmonik und viel Spontaneität schrammen die Großen der Jazzgeschichte mit den
Kreativen von heute aneinander, erhitzen sich in der Reibung, explodieren in viele
Richtungen um überraschend aus dem Chaos zu neuer Form zu finden. Der Jazz
verschmilzt mit sich selbst zu einem Magma, das neue Stoffe generiert wer weiß mit
welchem Ergebnis?
# 6 – Soul Twins
Lars Andreas Haug – Tuba, Tumarin
Steffen Schorn – Saxofon, Tubax, Klarinette, Flöte
Lars Andreas Haug und Steffen Schorn sind zwei international renommierte
Spezialisten für tiefe Blasinstrumente: Lars Andreas hauptsächlich auf der Tuba und
seiner eigenen Erfindung, dem Tubmarin, und Steffen auf tiefen Holzblasinstrumen-
ten wie Bassflöte, Basssaxofon, Kontrabassklarinette und dem sehr tiefen Tubax in
Bb, einer Art Subkontrabass-Saxofon.
Als Improvisatoren und Bandleader sind beide auf der ganzen Welt aktiv. Ihr
Zusammenspiel wurde als extrem groovig, sinnlich und mit einer Art symbiotischem
gegenseitigem Einfühlungsvermögen bezeichnet.
Ihr erstes Album Soul Twins ist eine Dokumentation hochmusikalischer spontaner
Interaktion und einer fantastischen Erforschung tieffrequenter Klänge in unerhörter
Dichte. Mit der Genauigkeit eines hochauflösenden Mikroskops arbeiten sie sich
durch Strukturen zwischen Ton und Luftgeräusch, Flüstern, Gurgeln, plötzlichen
melodischen Wendungen und elektrisierenden Grooves. Unter Verzicht auf jegliche
technischen Hilfsmittel improvisieren sie mit vollem Risiko und geben sich dem
Moment anheim.
———–Ankündigungsphoto auf nu ART webside von Jochen Quast——————-
„Durchgekeltert!“ – eine musikalisch-poetische Performance
Nach dem großen Erfolg vor zwei Jahren, kommen sie
wieder und präsentieren ein neues Programm: Die Musiker
und Wortkünstler Margit Beukman (Sopran), Timo Brunke
(Wort) und Andreas Krennerich (Saxophone). Die drei haben für
„Durchgekeltert !“ zwei Gitarristen mit an Bord geholt: Tillmann
Reinbeck an der klassischen Gitarre und Boris Kischkat an der
E-Gitarre. Gemeinsam gestalten sie ein Konzert mit Liedgesang
und Jazz, improvisierter Musik und Slam Poesie und bringen
die Alte Kelter in Vaihingen für einen einzigen Abend mit
ausgesuchten Köstlichkeiten zum Klingen.
Songs von Dowland und Britten treffen auf brasilianische
Kanzonen, Thelonious Monk und Ornette Coleman auf
Urtöne, Freestyles und unerhörte Stücke, die „über
den Tellerrand“ hinaushorchen. Und Wortkünstler
Timo Brunke will den Abend an jenen Punkt
bringen, wo die Kunst in Wein übergeht:
„durchgekeltert“ eben.
Abendkasse und Einlass ab 19 Uhr.
VVK: Vaihinger Buchladen, Robert-Leicht-Str. 30b
Mitwirkende: Margit Beukman (Sopran), Timo Brunke (Wort),
Boris Kischkat (E-Gitarre), Andreas Krennerich (Saxophon) und
Tillmann Reinbeck (Gitarre)
Veranstalter: Michael Bauer Schule
Foto: copyright Stadtbibliothek Engen
Vor 3 Jahren wurden im im Spielraum Bilder des Schiffweiler Malers Walter Bernstein (1901-1981) vorgestellt, die sich inhaltlich auch mit der Schwerindustrie des Saarlandes – Eisenhütten und Bergwerken und deren Arbeiter- beschäftigten. Beeindruckt von diesen Bildern hat der Komponist Christof Thewes einen Liederzyklus -Die Im ,-In,-Um+Auslieder- geschrieben, der von diesen Bildern inspiriert ist.
Neben den alten Haudegen der Band Undertone Project – Martin”Schmiddi”Schmidt + Dirk-Peter Kölsch konnte der Stuttgarter Saxophonist Andreas Krennerich gewonnen werden, der zum ersten Mal im Spielraum spielt und zudem in einem Künstlergespräch mit Burkhard Ullrich näher vorgerstellt wird.
Thewes und Krennerich spielen seit einigen Jahren in der Gruppe monkolog 16 zusammen, in der sie sich der Musik Thelonius Monk’ widmen .
Wie auch M. Schmidt und DP Kölsch haben sie in ihrer Musik + Projekten stets eine Nähe zur europäischen modernen Klassik anklingen lassen, die in diesem Projekt in seiner kammermusikalischen Klanglichkeit + expressionistischen Rhythmik zum Ausdruck kommt.
Ausserdem werden parallel zur Musik Bilder von Walter Bernstein videovisuell projiziert.
jo.FEUERBACH
Ensemble für improvisierte Musik
Angelika Remlinger (Kassel) – Stimme
Andreas Krennerich (Stuttgart) – Saxophone
Thomas Reuter (Hannover) – Piano, Stimme
Der Pianist , Komponist und Chorleiter Thomas Reuter arbeitet seit Jahren im Duo >selbander< mit der Sängerin und bildenden Künstlerin Angelika Remlinger und hat mit Andreas Krennerich in dem seit 2008 zusammen konzertierenden Duo >Plasma 8< 2017 eine neue Doppel- Cd veröffentlicht.
Im Trio jo.FEUERBACH erkunden die 3 MusikerInnen die ganz anderen klanglichen Möglichkeiten dieser ungewöhnlichen Besetzung in freien Improvisationen und begeben sich auch hier in Räume und Wirklichkeiten, die noch niemand gehört hat, da sie immer erst im aktuellen Hören und Spielen entstehen – dies im Sinne Albrecht Fabris: Das spezifische Abenteuer der Kunst: etwas zu sagen , das man, bevor man‘s gesagt hat , keineswegs schon wusste.
Donnerstag, 4. September
Christengemeinschaft Stuttgart-Mitte
Werfmershalde 19
„In der Mandel“
Gedichte von Paul Celan
in der Begegnung mit frei improvisierter Musik
Ulrich Meier – Rezitation
Andreas Krennerich – Saxophone
Thomas Reuter – Piano, Stimme
Sa 17.11.2018 17:00 – 18:30 Uhr
Gedichte von Paul Celan in der Begegnung mit frei improvisierter Musik
mit Ulrich Meier – Rezitation
Andreas Krennerich – Saxophone
Thomas Reuter – Piano, Stimme
Paul Celans Sprache erlebe ich als eines der herausragenden geistigen und künstlerischen Phänomene des
zwanzigsten Jahrhunderts. Der Grad der Verschmelzung von Sprachbedeutung und Musikalität ist so hoch, dass man es wohl mit einer Art mantrischen Qualität des Sprechens zu tun hat. Mit Musikalität meine ich das Zusammenwirken von Klang, Melodik, Rhythmus und Form des Sprechens. In diesem von manchen Hörern als „Klangmagie“ empfundenen Strömen scheint Wortbedeutung und Gedankenführung manchmal auf rätselhafte Weise unterzugehen – doch werden wir, so meine ich, Celan erst gerecht, wenn wir bereit sind, gerade auch unseren Gedankensinn, ja unseren „Ich-Sinn“, von seinen über alles Gewöhnliche hinausgehenden Formulierungen berühren zu lassen. So höre ich es als existenzielle Aussage, wenn er sagt: „Das nicht mehr zu Nennende, heiß, / hörbar im Mund.“ Und gleich darauf: „Niemandes Stimme, wieder.“
Andreas Krennerich und ich arbeiten seit Jahren unter dem Namen PLASMA 8 auf dem Gebiet der Freien Improvisation zusammen. Aus dem musikalischen Hören heraus zu spielen, erleben wir nicht nur als Lebenselixier, sondern auch als lebenslange Forschungs- und Gestaltungsaufgabe, der wir uns in immer wieder zu aktualisierenden Übungen widmen. Es geht ums Freiwerden von eingefahrenen Gewohnheiten – und gleichzeitig darum, das Erzeugte selbst zu verantworten. Natürlich ist es kein Zufall, dass wir die Begegnung mit Paul Celan, diesem bestürzend tiefgründigen Meister des Hörens, suchen und uns dazu mit Ulrich Meier zusammentun, der als Priester täglich mit der Aufgabe des lebendigen, ja aktuell geisterfüllten Sprechens befasst ist! Unsere gemeinsame Aufführung wird allen Beteiligten – nicht zuletzt den aufgeschlossenen Hörern – ungewöhnliche und unwiederholbare
Erfahrungen ermöglichen.
Thomas Reuter, Hannover
Ort: Gemeindesaal
jo.FEUERBACH
Ensemble für improvisierte Musik
Angelika Remlinger (Kassel) – Stimme
Andreas Krennerich (Stuttgart) – Saxophone
Thomas Reuter (Hannover) – Piano, Stimme
Der Pianist , Komponist und Chorleiter Thomas Reuter arbeitet seit Jahren im Duo >selbander< mit der Sängerin und bildenden Künstlerin Angelika Remlinger und hat mit Andreas Krennerich in dem seit 2008 zusammen konzertierenden Duo >Plasma 8< 2017 eine neue Doppel- Cd veröffentlicht.
Im Trio jo.FEUERBACH erkunden die 3 MusikerInnen die ganz anderen klanglichen Möglichkeiten dieser ungewöhnlichen Besetzung in freien Improvisationen und begeben sich auch hier in Räume und Wirklichkeiten, die noch niemand gehört hat, da sie immer erst im aktuellen Hören und Spielen entstehen – dies im Sinne Albrecht Fabris: Das spezifische Abenteuer der Kunst: etwas zu sagen , das man, bevor man‘s gesagt hat , keineswegs schon wusste.
> degrees above <
Nils Fischer (Luzern) Baritonsaxophon, Bassklarinette , Kontrabassklarinette
Hartmut Oßwald (Saarbrücken) Tenorsaxophon, Bassklarinette
Frank Paul Schubert (Berlin) Sopran- und Altsaxophon
Andreas Krennerich (Suttgart) Sopranino- Sopran- und Baritonsaxophon
4 Spieler, 10 Instrumente von Sopraninosaxophon bis Kontrabassklarinette, sozusagen die Wiedergeburt des Saxophonquartetts mit deutlich erweiterten Mitteln; kammermusikalische freie Improvisation auch ausgehend von und hinführend zu Kompositionen der 4 Musiker unter Einbeziehung von Spieltechniken der neuen Musik mit tiefen Wurzeln im zeitgenössischen Jazz.
9 January 2019, 20:00
Acker Stadt Palast, Berlin (DE)
Andrew Levine – theremin
Andreas Krennerich – soprano & baritone saxophone
Kriton Beyer – daxophone
Monkolog 16
Christof Thewes Posaune
Andreas Krennerich Saxophone
Boris Kischkat Gitarre
Das schlagzeuglose Trio monkolog 16 mit Christof Thewes an der Posaune, Andreas Krennerich an Sopranino- und Sopransaxophon und Boris Kischkat an der Gitarre widmet sich bisher ausschliesslich den Kompositionen des genialen Jazzpianisten Thelonious Monk. Monks Stücke stehen deutlich in der Jazztradition und weisen zugleich in ihrer Sperrigkeit, sympathischen Verschrobenheit und Originalität weit über sie hinaus, waren und sind Inspirationsquellen für Generationen von improvisierenden Musikern.
monkolog 16 verzichtet nun nicht nur auf das Schlagzeug, sondern auch auf Bass und Piano und damit auch auf unmittelbare klangliche Reminiszensen an historische Monk-Formationen. Umso mehr rückt Monks melodisch-rhythmisch-harmonischer Einfallsreichtum ins Zentrum des Interesses. Monks Themen klingen in der Kombination mit Posaune, hohen Saxophonen und Gitarre erfrischend unverbraucht und eröffnen ein weites Feld gemeinsamer improvisatorischer Erkundungen im monkschen Kosmos.
Monkolog 16
Christof Thewes Posaune
Andreas Krennerich Saxophone
Boris Kischkat Gitarre
Das schlagzeuglose Trio monkolog 16 mit Christof Thewes an der Posaune, Andreas Krennerich an Sopranino- und Sopransaxophon und Boris Kischkat an der Gitarre widmet sich bisher ausschliesslich den Kompositionen des genialen Jazzpianisten Thelonious Monk. Monks Stücke stehen deutlich in der Jazztradition und weisen zugleich in ihrer Sperrigkeit, sympathischen Verschrobenheit und Originalität weit über sie hinaus, waren und sind Inspirationsquellen für Generationen von improvisierenden Musikern.
monkolog 16 verzichtet nun nicht nur auf das Schlagzeug, sondern auch auf Bass und Piano und damit auch auf unmittelbare klangliche Reminiszensen an historische Monk-Formationen. Umso mehr rückt Monks melodisch-rhythmisch-harmonischer Einfallsreichtum ins Zentrum des Interesses. Monks Themen klingen in der Kombination mit Posaune, hohen Saxophonen und Gitarre erfrischend unverbraucht und eröffnen ein weites Feld gemeinsamer improvisatorischer Erkundungen im monkschen Kosmos.
ВЕЧЕР. ПОЭЗИЯ. МУЗЫКА.
POESIE UND MUSIKim PETERSBURG ART SPACETexte von ULF STOLTERFOTHauf Russisch gelesen von seinem Übersetzer SERGEY MOREINOmit ANDREAS KRENNERICH (sax) – FRANK PAUL SCHUBERT (sax) – ULRIKE BRAND (cello/voice) – MEINRAD KNEER (bass)
> degrees above <
Nils Fischer (Luzern) Baritonsaxophon, Bassklarinette , Kontrabassklarinette
Hartmut Oßwald (Saarbrücken) Tenorsaxophon, Bassklarinette
Frank Paul Schubert (Berlin) Sopran- und Altsaxophon
Andreas Krennerich (Suttgart) Sopranino- Sopran- und Baritonsaxophon
4 Spieler, 10 Instrumente von Sopraninosaxophon bis Kontrabassklarinette, sozusagen die Wiedergeburt des Saxophonquartetts mit deutlich erweiterten Mitteln; kammermusikalische freie Improvisation auch ausgehend von und hinführend zu Kompositionen der 4 Musiker unter Einbeziehung von Spieltechniken der neuen Musik mit tiefen Wurzeln im zeitgenössischen Jazz.
POETRY & SAX
Timo Brunke und der Saxofonvirtuose Andreas Krennerich schließen sich für einen Auftritt zusammen und spielen im Wechsel ihre schönsten, spannendsten Stücke. Wortkunst vom Feinsten trifft auf ausgefuchste Klänge und Kantilenen aus drei verschiedenen Saxofonen. Die beiden Künstler schlendern langsam durch die Stadt. Wenn Brunke sich einen Reim auf die Abgründe und Bizarrerien des menschlichen Lebens macht, geschieht das auf rhythmischen Wegen, zwischen Rap, Schiller und Knittelvers. Andreas Krennerich sorgt im Austausch mit Brunkes Geschichten und Gedichten für die musikalische Grundversorgung.
Timo Brunke, geboren 1972 in Stuttgart, hat es sich zum Ziel gesetzt, Poesie und Sprache als Erlebnis für Augen und Ohren wiederzuerwecken.
Seit 1993 tritt der Performance-Poet mit seinen Balladen und Slamgedichten im In- und Ausland auf. 1999 gründete er in Stuttgart den Poetry Slam in der Rosenau. Timo Brunke selbst hat als Slam Poet der ersten Generation seinen festen Platz in der Geschichte des deutschen Poetry Slam. Er hat mit Oden in klassischen Versmaßen und mit Balladen die Slambühne um europäische Traditionslinien bereichert und als Workshopleiter intensiv sein Wissen und seine Erfahrungen in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen an Kinder und Jugendliche vermittelt.
Seine eigene Ausbildung erfuhr Timo Brunke in der Schule für Improvisationstheater und Schauspiel bei Frieder Nögge.
Als Partner von Bas Böttcher gastierte Timo Brunke mit der „Textbox“, dem „kleinsten Massenmedium der Welt“, an Orten wie der Neuen Nationalgalerie Berlin, dem Centre Pompidou oder internationalen Buchmessen wie Peking, Abu Dhabi oder Bangkok.
Neben seiner künstlerischen Arbeit macht er sich seit vielen Jahren für die sprachliche Bildungsarbeit stark. Als Künstler im Unterricht begleitete er fünf Jahre lang den Deutschunterricht einer Werkrealschulklasse. Das Pilotprojekt wurde von der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet. Seine Erfahrungen gibt der Künstler inzwischen am Literaturhaus Stuttgart in einem Weiterbildungsprogramm für Deutschlehrkräfte an allen weiterführenden Schularten in Baden-Württemberg weiter.
2009 veröffentliche er sein erstes Kinderbuch: „Warum heißt das so?“ (Klett-Kinderbuch). Vom österreichischen Bundesministerium für Bildung und Forschung ist es zum besten Wissenschaftsbuch 2010 in der Sparte „Junior Wissen“ gekürt worden. 2013 erschien „10 Minuten Dings“ – ein Buch mit interaktiven Sprachspielen für Kinder ab 9 Jahren (Klett-Kinderbuch). 2011 erhielt Timo Brunke den Schubart-Literaturförderpreis der Stadt Aalen.
Sein Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer „Wort und Spiel im Unterricht“ erschien im Juni 2015, „Orpheus downtown“ – ein Buch mit gesammelten Texten Timo Brunkes erschien ebenfalls 2015 in der Reihe Spoken Script im Spoken Word-Verlag „Der gesunde Menschenversand“, Luzern.
„Weiter, schneller…. Huch!“- Timo Brunkes neues Soloprogramm feierte im Mai 2016 in der Rosenau Stuttgart Premiere.
Seit 2016 arbeitet Timo Brunke vermehrt als Konzertpoet. Er kooperierte erfolgreich mit dem
Hamburger Klassik-Start-up TONALi, mit Auftritten in der Kulturkirche HH-Altona und der
Elbphilharmonie. Im Mai 2018 gab Brunke zusammen mit den Stuttgarter Philharmonikern ein
fulminantes symphonisches PoetryKonzert im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle. Derzeit
schreibt Brunke für das Stuttgarter Kammerorchester an der Rhapsodie „Hombre!“ für
Streichorchester und 1 Slampoeten, die im Mai 2019 Premiere haben wird.
Timo Brunke lebt mit seiner Familie in Stuttgart.
Andreas Krennerich (*1963)
Saxophonstudium an der Musikhochschule Stuttgart
Konzerttätigkeit als Saxophonist mit improvisierter und komponierter Musik
Aufnahmen mit dem SWR und zahlreiche CD-Produktionen
Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus anderen Kunstbereichen wie Literatur/Sprache, Tanz, Performance und bildender Kunst
aktuelle Ensembles:
PLASMA 8 mit Thomas Reuter(Piano/Stimme), Hannover
heartbeat mit Herbert Walser (Trompete),Österreich, Florian King (Bass), Wangen und Helge Norbakken (Percussion), Norwegen
monkolog 16 mit Christof Thewes (Posaune), Schiffweiler und Boris Kischkat (Gitarre), Stuttgart
kischkat/perfido/krennerich mit Boris Kischkat (Gitarre), Stuttgart und Peter Perfido (Schlagzeug), Frankreich
poetry & sax mit Timo Brunke (Wort), Stuttgart
undertone project mit Christof Thewes (Posaune), Schiffweiler, Martin „Schmiddi“ Schmidt (Mandonline), Schiffweiler und Dirk Peter Kölsch (Schlagzeug /Percussion), Traben-Trarbach
degrees above mit Frank Paul Schubert (Sopran, Alt), Berlin, Hartmut Oßwald (Tenor, Bassklarinette), Saarbrücken und Nils Fischer (Bariton, Kontrabassklarinette), Luzern
jo.feuerbach mit Angelika Remlinger (Stimme), Kassel und Thomas Reuter (Piano/Stimme), Hannover
mandel / krennerich / levine mit Anna Mandel (Stimme),Hamburg und Andrew Levine (Theremin), Hamburg
krennerich / vierkötter mit Gerd Vierkötter (Schlagzeug), Hamburg
Mitinitiator des Stuttgarter Saxophonfestivals (www.saxophonfestival.de)
Mitinitiator von nu ART, Plattform für improvisierte Kunst (www.nuart.org)
www.timobrunke.de
www.nuart.org
Andrew Levine (Theremin)
Born in NY City. Studied violin and vocals.
M.A. in Computational Linguistics and Cognitive Psychology.
Moved to Berlin in 1995. Trainer for software development and digital media. Videography and development of CD-ROMs.
Focus on sound recording from 2002 on. Founded the sonophile edition „blumlein records“ in 2004. Acceptance into the German guild of Sound specialists (Verband Deutscher Tonmeister) and move to Hamburg.
In 2014 he was awarded the Goldener Bobby.
Plays the Theremin in improvising formations.
Sebastian Gramss (Kontrabass)
Tournen und Konzerte in Afrika, Australien, Asien, Russland,
USA, Indien, Japan und Mexiko sowie zu wichtigen Festivals und Clubs in ganz Europa
Sebastian Gramss initierte unzählige internationale Kooperationen und steht für langfristige Vernetzung der Musikkulturen weltweit.
Außer für seine eigenen Projekte schrieb er Musik für Pina Bausch sowie in 2016+2018 für das Ensemble Modern.
Für seine CD „Thinking of…“ (WERGO) erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik.
Umfangreiche Lehrtätigkeit , u.a. Dozent für Kontrabass und Ensemble an den Musikhochschulen in Köln und Osnabrück. Zudem Direktor der internationalen Musikerresidenz „SAMUR“ des Goethe Instituts in Indien.
www.sebastiangramss.de
Undertone Project
Andreas Krennerich – Bariton-, Sopran- u. Sopranino-Saxophon
Dirk-Peter Kölsch–Schlagwerk
Martin Schmiddi Schmidt–Mandoline
Christof Thewes – Posaune, Komposition
Vor mehreren Jahren entdeckte die Kunsthistorikerin Ingenborg Besch die Bilder des Schiffweiler Malers Walter Bernstein (1901-1981) und stellte sie in einer größeren Ausstellung im Saarland vor.
Von den Bilder des quasi vergessenen Künstlers , die sich inhaltlich auch mit der Schwerindustrie des Saarlandes – Eisenhütten und Bergwerken und deren Arbeiter- beschäftigten zu tiefst beeindruckt hat der Komponist Christof Thewes einen Liederzyklus – “Die Im ,-In,-Um+Auslieder “ – geschrieben, der von diesen Bildern inspiriert ist. Interpretiert wird die Musik von der Gruppe Undertone Project.
Parallel zur Musik+ in einer besonderen Dramaturgie werden die Bilder von Walter Bernstein an die Wand projeziert und erzählen mit der Musik eine ganz eigene ,“menschliche“ Geschichte der Schwerindustrie , ein multimediales Kunsterlebnis , das Intellekt wie Herz anspricht, in seiner historischen wie künstlerischen Sicht einen neuen Blick auf diese Zeit wirft .In einer Kurzfassung im Sommer letzten Jahres in Germersheim und in Heiligenwald in einem Doppelkonzert vorgestellt, wurde die Musik begeistert aufgenommen und soll jetzt komplett mit allen Titeln und allen Bildern aufgeführt werden.
Walter Bernstein (1901 – 1981)
Dr. Ingeborg Besch–Kunsthistorikerin
Walter Bernstein wuchs in Neunkirchen als Sohn eines Baumeisters der Bürgermeisterei auf. Er hatte als Kind und Jugendlicher den Wunsch Künstler zu werden, beugte sich jedoch zunächst der väterlichen Anordnung und erlernte einen ordentlichen Beruf. Anstreicher und Malermeister sollte es werden. Seine Wanderjahre führten ihn nach Nürnberg, wo er die eigene Laufbahn begann. Er studierte nach der Gesellenprüfung drei Jahre an der Kunstgewerbeschule von 1923 bis 1926. Aber es zog den intensiven Arbeiter weiter in die Hauptstadt der Künstle nach Berlin. 1926 bis 1934 studiert er freie Kunst und wird Meisterschüler bei Hans Meid. Sein Leben hatte mit Erfolgen und erstem Eheglück bereits eine Form, die durch den Tod der jungen Frau und seinen Auszug an die Front jäh zerschlagen wurde.Einer, der den Tanz und das Theater liebte, Käthe Kollwitz und Max Slevogt verehrte, den Matthias Claudius und Bertolt Brecht inspirierten, der nach Shakespeares Hamlet und nach Fidelio von Ludwig van Beethoven zeichnete, der im gleichen Haus wie Walter Benjamin in der damaligen Nettelbeckstraße 24, Berlin Charlottenburg wohnte, der kehrt nach sechs Jahren des Umherirrens in den Wirren des Krieges in seine Heimat an die Saar zurück.
Die wenigen Zeugnisse der Vorkriegsarbeit machen deutlich, dass Bernstein bei seinen bereits entwickelten Themen bleibt. Die Landschaft der neuen alten Heimat wird allerdings nicht von Seen, sondern von Hütten- und Grubenanlagen, von Fördertürmen und Halden geformt. Er nimmt seine Aufgaben ernst und das Leben nimmt ihn ernst. Menschen in Leid und Not werden ihm wichtige Themen, wie die Vertriebenen ohne Heimkehr der Zypernkrise 1974. Zu Hause ist es das Leid des einzigen Sohnes, dessen „Heimkehr“ unerbittlich näher rückt. Michael stirbt mit 32 Jahren, drei Monate vor seinem Vater.
ERKUNDUNGEN IM HÖRRAUM
Werkstattkonzerte als Benefiz-Veranstaltungen für die Gemeinde der Christengemeinschaft Stuttgart-Mitte
mit PLASMA 8 und Gästen
Andreas Krennerich (Stuttgart) – Saxophone
Thomas Reuter (Hannover) – Klavier, Stimme
am 23.Juni 2019 mit Angelika Remlinger (Kassel) – Stimme
Wir bieten als Dankeschön für die Möglichkeit immer wieder mit dem sympathischen Flügel der Gemeinde Stuttgart-Mitte proben zu können Benefiz-Werkstattkonzerte an und laden dazu Menschen ein, die an Prozessen des aktuellen musikalischen Hörens und Gestaltens interessiert sind. So gibt es einerseits die Möglichkeit, unseren Arbeitsergebnissen zuzuhören, die in freien Improvisationen bestehen und sich seit Jahren in ständiger Entwicklung befinden; aber auch die zwanglose Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und vielleicht sogar gemeinsam – je nach Interessenlage – praktisch in ganz elementare musikalische Vorgänge einzutauchen, jenseits von „richtig“ und „falsch“.
VEKTORFELD
Ulrike Stortz (Stuttgart), Violine
Ulrike Brand (Berlin), Cello
Frank Paul Schubert (Berlin), Sopran- und Altsaxophon
Andreas Krennerich (Stuttgart), Sopranino-, Sopran- und Baritonsaxophon
Aus dem spezifischen Zusammenklang von Streichinstrumenten und Saxophonen entspringt die eigene Poetik des Quartetts VEKTORFELD.
Vier Instrumente öffnen vielfältige Assoziationsräume: Violine und Cello sind mit der europäischen Kunstmusik verbunden, wogegen das Saxophon erst im Jazz zu seiner charakteristischen Entfaltung gefunden hat. Klangfarben und Spielweisen durchdringen sich wie im Vektorfeld zu einem oszillierendem Magma und spielen mit Angleichung, Kontrast, Selbstbehauptung und Rollentausch.
Polyphonie ist dabei ein zentrales Element: was in der Renaissance eine vertikale Beziehung von Tonhöhen meinte, verbindet sich im Quartett VEKTORFELD zu einem mehrdimensionalen Geflecht von Tönen und Geräuschen. Klänge unterschiedlicher Provenienz tauchen auf, kreuzen sich, gehen temporäre Allianzen ein, zum sich dann wieder zu trennen und ihre eigenen Wege durch die skulpturale Tiefe des Klangraums zu beschreiben. Im freien Spiel konstituiert VEKTORFELD einen selbstdefinierten zeitlichen Raum, in dem sich tönende Pfeile wie Vektoren in alle Richtungen bewegen.
Ulrike Stortz
Konzerte als Solistin sowie in diversen Ensembles, wie Ensemble Modern, Musikfabrik, Ascolta, Varianti, Zementwerk.
Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen vorwiegend mit zeitgenössischer Musik, Mitwirkung im Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks, im Staatsorchester Stuttgart sowie im Stuttgarter Kammerorchester.
Intensive künstlerische und konzeptionelle Arbeit mit dem interdisziplinären Ensemble >gelberklang< und dem daraus hervorgegangenen Helios Streichquartett.
Vielfältige pädagogische Tätigkeiten von Instrumentalunterricht bis zur Teamleitung bei Response/neue Musik macht Schule.
Initiatorin von Open_Music, einer Initiative zur freien Improvisation mit Kindern und Jugendlichen, die u.a. bereits zweimal den Bundespreis Kinder zum Olymp mit dem Sonderpreis der Deutschen Bank gewonnen hat.
www.ulrikestortz.de
Ulrike Brand
konzertiert als Solistin auf wichtigen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik wie MaerzMusik (Berlin), Epidaurus Festival (Athen), Nuova Consonanza (Rom), Sonopolis (Venedig),Wort&Klang (Gothe -Institut Turin), Melos Etos (Bratislava), Colloqui Internazionali di Nuova Musica (Palermo), Santa Fe Music (USA), Nucleo Musica Nueva (Montevideo), Kohourian Award (Teheran), Skanu Mesz (Riga, Lettland) und vielen mehr.
Ulrike Brand spielte zahlreiche Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, die in ihrem Auftrag entstanden und ihr gewidmet sind. Ihr besonderes Interesse gilt grenzüberschreitenden Projekten in den Bereichen Bildende Kunst , Performance und Videokunst.
Darüberhinaus hat sie Auftritte mit frei improvisierter Musik auch auf internationalen Festivals mit Musikern wie Olaf Rupp, Tomomi Adachi, Tony Buck, Giancarlo Schiffani, Edwin Prévost, John Tilbury, Biliana Voutchkova u.a.
www.ulrikebrand-cello.com
Frank Paul Schubert
Der Saxophonist Frank Paul Schubert lebt seit 1999 in Berlin. Seit Beginn der 90er Jahre war er auf diversen Festivals zu hören. Seine musikalische Orientierung reicht von zeitgenössischem Jazz über kammermusikalische Improvisierte Musik, z.B. im Duo mit dem Pianisten Antonis Anissegos bis zu den abstrakten Klanglandschaften der Band GRID MESH (u.a. mit Andreas Willers; USA/Kanada-Tournee´09). Seit 2006 arbeitet er mit dem Schlagzeuger Günter Baby Sommer zusammen. (CD: “HIC SUNT LEONES“ 2007; „Hic Sunt Leones’s power and finesse make it album of the year material.“, The Wire) Des Weiteren gab es Konzerte/ Tourneen/Produktionen mit Johannes Bauer, Tony Buck, Chris Dahlgren, Tobias Delius, Willi Kellers, Jan Klare, Olaf Rupp, Helmut „Joe“ Sachse, Alexander von Schlippenbach, Harri Sjöström, Clayton Thomas etc.. Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Kanada, England, Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien, Polen etc.
Andreas Krennerich
Saxophonstudium an der Musikhochschule Stuttgart ; Konzerttätigkeit als Saxophonist mit improvisierter und komponierter Musik; Aufnahmen mit dem SWR und zahlreiche CD-Produktionen; Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus anderen Kunstbereichen wie Literatur / Sprache, Tanz, Performance und bildender Kunst, Mitinitiator von nu ART; aktuelle Ensembles unter www.nuart.org
Bild von Ulrike Stortz by Heinz Heise
VEKTORFELD
Ulrike Stortz (Stuttgart), Violine
Ulrike Brand (Berlin), Cello
Frank Paul Schubert (Berlin), Sopran- und Altsaxophon
Andreas Krennerich (Stuttgart), Sopranino-, Sopran- und Baritonsaxophon
Aus dem spezifischen Zusammenklang von Streichinstrumenten und Saxophonen entspringt die eigene Poetik des Quartetts VEKTORFELD.
Vier Instrumente öffnen vielfältige Assoziationsräume: Violine und Cello sind mit der europäischen Kunstmusik verbunden, wogegen das Saxophon erst im Jazz zu seiner charakteristischen Entfaltung gefunden hat. Klangfarben und Spielweisen durchdringen sich wie im Vektorfeld zu einem oszillierendem Magma und spielen mit Angleichung, Kontrast, Selbstbehauptung und Rollentausch.
Polyphonie ist dabei ein zentrales Element: was in der Renaissance eine vertikale Beziehung von Tonhöhen meinte, verbindet sich im Quartett VEKTORFELD zu einem mehrdimensionalen Geflecht von Tönen und Geräuschen. Klänge unterschiedlicher Provenienz tauchen auf, kreuzen sich, gehen temporäre Allianzen ein, zum sich dann wieder zu trennen und ihre eigenen Wege durch die skulpturale Tiefe des Klangraums zu beschreiben. Im freien Spiel konstituiert VEKTORFELD einen selbstdefinierten zeitlichen Raum, in dem sich tönende Pfeile wie Vektoren in alle Richtungen bewegen.
Ulrike Stortz
Konzerte als Solistin sowie in diversen Ensembles, wie Ensemble Modern, Musikfabrik, Ascolta, Varianti, Zementwerk.
Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen vorwiegend mit zeitgenössischer Musik, Mitwirkung im Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks, im Staatsorchester Stuttgart sowie im Stuttgarter Kammerorchester.
Intensive künstlerische und konzeptionelle Arbeit mit dem interdisziplinären Ensemble >gelberklang< und dem daraus hervorgegangenen Helios Streichquartett.
Vielfältige pädagogische Tätigkeiten von Instrumentalunterricht bis zur Teamleitung bei Response/neue Musik macht Schule.
Initiatorin von Open_Music, einer Initiative zur freien Improvisation mit Kindern und Jugendlichen, die u.a. bereits zweimal den Bundespreis Kinder zum Olymp mit dem Sonderpreis der Deutschen Bank gewonnen hat.
http://ulrikestortz.de/
Ulrike Brand
konzertiert als Solistin auf wichtigen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik wie MaerzMusik (Berlin), Epidaurus Festival (Athen), Nuova Consonanza (Rom), Sonopolis (Venedig),Wort&Klang (Gothe -Institut Turin), Melos Etos (Bratislava), Colloqui Internazionali di Nuova Musica (Palermo), Santa Fe Music (USA), Nucleo Musica Nueva (Montevideo), Kohourian Award (Teheran), Skanu Mesz (Riga, Lettland) und vielen mehr.
Ulrike Brand spielte zahlreiche Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, die in ihrem Auftrag entstanden und ihr gewidmet sind. Ihr besonderes Interesse gilt grenzüberschreitenden Projekten in den Bereichen Bildende Kunst , Performance und Videokunst.
Darüberhinaus hat sie Auftritte mit frei improvisierter Musik auch auf internationalen Festivals mit Musikern wie Olaf Rupp, Tomomi Adachi, Tony Buck, Giancarlo Schiffani, Edwin Prévost, John Tilbury, Biliana Voutchkova u.a.
http://www.ulrikebrand-cello.com/
Frank Paul Schubert
Der Saxophonist Frank Paul Schubert lebt seit 1999 in Berlin. Seit Beginn der 90er Jahre war er auf diversen Festivals zu hören. Seine musikalische Orientierung reicht von zeitgenössischem Jazz über kammermusikalische Improvisierte Musik, z.B. im Duo mit dem Pianisten Antonis Anissegos bis zu den abstrakten Klanglandschaften der Band GRID MESH (u.a. mit Andreas Willers; USA/Kanada-Tournee´09). Seit 2006 arbeitet er mit dem Schlagzeuger Günter Baby Sommer zusammen. (CD: “HIC SUNT LEONES“ 2007; „Hic Sunt Leones’s power and finesse make it album of the year material.“, The Wire) Des Weiteren gab es Konzerte/ Tourneen/Produktionen mit Johannes Bauer, Tony Buck, Chris Dahlgren, Tobias Delius, Willi Kellers, Jan Klare, Olaf Rupp, Helmut „Joe“ Sachse, Alexander von Schlippenbach, Harri Sjöström, Clayton Thomas etc.. Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Kanada, England, Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien, Polen etc.
Andreas Krennerich
Saxophonstudium an der Musikhochschule Stuttgart ; Konzerttätigkeit als Saxophonist mit improvisierter und komponierter Musik; Aufnahmen mit dem SWR und zahlreiche CD-Produktionen; Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus anderen Kunstbereichen wie Literatur/Sprache, Tanz, Performance und bildender Kunst, Mitinitiator von nu ART; aktuelle Ensembles unter www.nuart.org
Bild von Ulrike Brand by Ari Persian
17. September, Berlin, Au Topsi Pohl
Benjamin Vergara – trumpet (Chile)
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
Antonio Borghini – bass
Rudi Fischerlehner – drums
08. Oktober, Saarbrücken, Künstlerhaus
Paul Rogers – 7 string bass
Olaf Rupp – electric guitar
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
09. Oktober, München, Offene Ohren
Paul Rogers – 7 string bass
Olaf Rupp – electric guitar
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
10. Oktober, Berlin, Valentin-Stüberl
Ulf Mengersen – bass
Thomas Rehnert – drums
Frank Paul Schubert – soprano saxophone
Transparenzen
Iris Flexer
Eröffnung
Donnerstag, 17. Oktober 2019 um 19 Uhr
mit Lyrik von Jutta v. Ochsenstein-Nick
und Video: I. F. beim Drucken im Atelier
Improvisationen
zur Ausstellung Samstag, 2. November 2019 um 15 Uhr
Andreas Krennerich, Saxophone
Elke Häusler, Text- und Geräuschcollagen
Dauer 17.10. – 03.11.2019
Öffnungszeiten Samstag und Sonntag 14 – 18 Uhr
Malerei, Druckgrafik und Installation setzt Iris Flexer in ihrer
Ausstellung TRANSPARENZEN in Szene. Hauchzarte Farbschichten
bauen in ihren Leinwandbildern und grafischen Arbeiten Räume
auf, überlagern, mischen sich zu Farbklängen in Blau-, Rot- und
Gelbtönen und setzen sich in ihrer Installation aus Papieren fort.
BBK Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e.V.
Eugenstraße 17 | 70182 Stuttgart | info@bbk-wuerttemberg.de
nu ART – Doppelkonzert
fragmented moments
5.11.2019, 20 Uhr
GEDOK Stuttgart
gefördert von
YonX
César Bernal (Chile) – Kontrabass
Nikola Lutz (D) – Alt- und Basssaxofon, Tárogató, Sarrusofon
Remmy Canedo (Chile, D) – Klangregie, Video
gramss/krennerich/levine
Sebastian Gramss – Kontrabass (Köln)
Andreas Krennerich – Sopranino -, Sopran– und Baritonsaxophon (Stuttgart)
Andrew Levine – Theremin, Synthesizer (Hamburg)
fragmented moments ist eine Begegnung zweier Ensembles, die auf ein zunächst einmal ähnlich erscheinendes Spektrum an Materialressourcen zugreifen. Beide kreisen um ein Saxofon bzw dem Saxofon ähnliche Blasinstrumente sowie einen Kontrabass, denen hier Video und computer-gesteuerte Live-Elektronik, dort ein Theremin/Synthesizer gegenübergestellt sind. Diese beiden Verkörperungen künstlerischer Materialzusammenstellungen sind jedoch auf unterschiedlichem Boden gewachsen, bei YonX im Grenzgebiet zwischen Neuer Musik und freier Improvisation, bei gramss/krennerich/levine in der frei improvisierten Musik, die ihre Wurzeln im europäischen Jazz hat.
Bei fragmented moments werden in der Gegenüberstellung Kontraste sichtbar. So stehen bei gramss/krennerich/levine transparent gesetzte Klänge in miniatur-artigen Räumen den energetischen Texturen von YonX gegenüber, die den Raum eher zu verdichten scheinen und ihn von momentanen Zentren aus zum Sprühen bringen. In improvisatorischen Begegnungen verschiedener Spieler aus beiden Gruppierungen entstehen Dialoge zwischen ästhetischen Gebieten. Wir finden uns auf einer Art Landkarte wieder, die auf direkten oder verschlungenen Wegen Jazz mit Neuer Musik verbindet.
Andererseits lässt ihr Annäherungspotential beide Klangkörper in gemeinsamen Räumen verschmelzen, so z.B. bei der Interpretation von Nikola Lutz’ „el perro amarillo“ (2018) für 2 Kontrabässe, Theremin und Saxofon, einem Werk, das ein Improvisatorenensemble in einen schwankenden Raum aus einem vierkanaligen Zuspiel stellt. Das Fieldrecording eines zu den surrealistischsten Geräuschen befähigten Pontons bildet die Basis für eine seltsame Klangwelt, in der sich das Ensemble entlang einer Art Hörpartitur behaupten muß. Schließlich greift YonX die Neigung von gramss/krennerich/levine zur Miniatur auf, indem beide Ensembles gemeinsam ebenfalls miniaturhafte musikalischen Grafiken von Nikola Lutz interpretieren.
fragmented moments ist eine spannungsvolle Reise zwischen musikalischen Polen, die das Publikum an den Genuss der Ambiguität im Grenzgebiet der Stilistiken heranführt.
YonX
Der Kontrabassist César Bernal, die Saxofonistin Nikola Lutz und der Komponist / Videokünstler Remmy Canedo treffen sich im Zwischenraum von Komposition und Improvisation. Bei YonX verbinden sie ihre Interessen an Körper / Instrument und Improvisation / Raum zu einem gemeinsamen Forschungsprozess an den Übergängen von komponierten und improvisierten Kunstformen.
Improvisation als Kunstform stellt den gelebten Moment in den Mittelpunkt und misst diesem eine entscheidende Position bei. Der hier kultivierte Zustand einer Entscheidungsfähigkeit im Kontakt mit sich selbst und einer Offenheit der Wahrnehmung jenseits einseitiger Fokussierungen stellt eine eigenständige und effiziente Methode zur Erzeugung ästhetischer Objekte dar, die eine Demokratisierung künstlerischer Handlungen fördert. In der radikalen Hinwendung auf den konkreten Moment erzeugt YonX Sprachgewinn für genau diesen konkreten Ort zu dieser Zeit, für diese Situation, für diese Subjekte, in dieser unserer Welt, die so vielleicht wieder mehr mit uns kommuniziert.
Durch die Erkundung von Indeterminismus, musikalischer Grafik und Improvisationskonzepten entführt YonX sein Publikum in ein energiesprühendes Abenteuer der Sinne.
gramss / krennerich / levine
Kontrabass und Saxophon, akustisch gespielt mit Bezugnahme auf Ästhetik und Spieltechniken der zeitgenössischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts von 2 Instrumentalisten, die ihre Wurzeln im aktuellen Jazz haben, begegnen den berührungslos gespielten, ausschliesslich elektronisch erzeugten Klängen des Theremin, das Andrew Levine kombiniert mit O-Coast-Synthesizer und Cracklebox.
Die Musik verschafft präzise gesetzten Einzelklängen viel Raum, ohne dass dadurch jemals die Linie reißen würde. In fragmentarischen Figuren nähern sich die Instrumente einander an bis zur Verschmelzung, um den Berührungsort sogleich wieder zu verlassen und den Klang im Eigenraum weiter zu spinnen. Ob lauschend oder kraftvoll zupackend, das Trio erweckt den Anschein eines Wesens, das auf drei Beinen eine seltsam fremde Bewegungsform praktiziert, in der es in den unwahrscheinlichsten Situationen stets die Balance wahren kann. Dafür ist die virtuose Kenntnis der Möglichkeiten der Anderen eine Grundlage, die jedoch nie zum Selbstzweck wird. Gesten, die ihren Jazzhintergrund nicht verleugnen, transformieren sich zu einer Sprache des 21. Jhds, in der das Trio transparente „Triloge“ entstehen lässt.
Photo by Jochen Quast
„Alles ist Samenkorn“ (Novalis)
Gesamtkünstlerisches Projekt zum Thema Tod und Sterben
Malerei von Angelika Remlinger in Konstellation mit Zitaten verschiedener Philosophen und Schriftsteller.
Workshop: gemeinsames Bewegen des Themas, musikalische Übungen und Bildbetrachtungen. Konzert-Einführung.
Konzert: Begegnung von frei improvisierter Musik (Angelika Remlinger, Stimme / Andreas Krennerich, Saxophone / Thomas Reuter, Klavier, Stimme) mit Worten von Joseph Beuys, Paul Celan, Friedrich Hölderlin, Novalis und anderen. Mitwirkung Anwesender ist willkommen!
„Du liegst hinaus / über dich, über dich hinaus / liegt dein Schicksal…“ (Paul Celan)
Ist es nicht die Geste des Fragens, die uns bewegen und letztendlich, wenn wir uns auf sie einlassen, voranbringen kann? Welche Fragen können sich stellen, wenn wir bereit sind, uns den Vorgängen des Sterbens zuzuwenden?
„Zur Hochzeit ruft der Tod“ – so spricht Novalis in den Hymnen an die Nacht. Das Sterben eine Hoch-Zeit? Können wir uns ihrer würdig erweisen?
„Das Hereinbrechen immaterieller Substanz“ (Joseph Beuys) – wie könnte Öffnung gelingen?
Sterben – eine Übung in Wahrhaftigkeit: hochkonzentriertes, dem Wesentlichen zugewandtes Leben? Heiliger Ernst im Angesicht der Endgültigkeit – vielleicht so wie der Kinder Spiel, innig und gegenwärtig?
Angelika Remlinger
Wort, Farbe , Klang
in der Begegnung mit
Tod und Sterben
16:00 Uhr Workshop
18:15 Uhr Imbiss
19:00 Uhr Konzert
Angelika Remlinger – Malerei, Stimme
Andreas Krennerich – Saxophone
Thomas Reuter – Klavier, Stimme
Die Christengemeinschaft Nord
Feuerbacher Heide 46
Eintritt frei, Spenden erbeten
›In der Mandel‹
Gedichte von Paul Celan
in der Begegnung mit frei improvisierter Musik
Ulrich Meier (Rezitation)
Andreas Krennerich (Saxophone)
Thomas Reuter (Piano, Stimme)
CG Rendsburg
Timm Kröger-Strasse 9–11
ATOMOX
Kay Zhang (AUS) – electronics, saxophone
Chi Him Chik (HKG) – electronics, saxophone
Nikola Lutz (D) – electronics, saxophone
Saxofone und multimediale Kunstansätze verhalten sich zueinander wie der Atomkern zum Elektron – man findet sie häufig im Verbund. So jedenfalls scheint es wenn man die Konstellation von ATOMOX betrachtet, mit der jungen Musikerin und Kuratorin Kay Zhang aus Australien, dem Saxofonisten und Programmierer Chi Him Chik aus Hongkong und Nikola Lutz. Alle drei haben sich einem Instrumentarium aus Saxofonen und elektronischen Klangerzeugern sowie musikalischen Formen zwischen Komposition und Improvisation verschrieben. Wie das Elektron gerne einmal den Atomkern wechselt und sich zu anderen Seiten hin verbindet, erprobt das Trio Aspekte desselben instrumentalen Organismus aus Elektronik und Saxofonen im Spiegel sehr unterschiedlicher kultureller Hintergründe. Schillernde Legierungen wechseln mit flüchtigen Verbindungen, akustischen Ausfällungen und musikalischen Kettenreaktionen – ein weltumspannender Schmetterlingseffekt, der im Saxofon verborgen lag, entfaltet seine Metamorphosen.
Kay Zhang engagiert sich als Musikerin sehr für Kammermusik und interdisziplinäre Projekte. Sie ist Gründungsmitglied der Ensembles du Bout du Monde, Kollektiv Totem und Duo Megaphon. Kay arbeitet erfolgreich an Projektentwicklungen mit Komponisten und Kollaborationen mit anderen Kunstdisziplinen. Sie hat großes Interesse an visueller Kommunikation, integriert soziale Meme in ihrer Arbeit und kuratiert viele verschiedene Projekte und Plattformen auf der ganzen Welt. Sie erhielt ihre Ausbildung in Australien und vertiefte ihre Praxis in Frankreich, Hong Kong und der Schweiz. Kay hat großes Interesse an kulturübergreifender, politischer Identität, menschlichen Genderrechten und -umwelten. Sie widmet sich der Fokussierung und Erweiterung ihrer Forschung und ihres Wissens über ihr Instrument, zielt aber auch darauf ab, die Grenzen von Aufführungserfahrungen durch soziale und multimediale, kuratorische und kulturwissenschaftliche Studien zu erweitern.
Chi Him Chik ist ein multidisziplinärer Künstler aus Hong Kong, der auf den Gebieten Computerkunst, Video, Freie Improvisation, Komposition und Saxofon tätig ist. Chi Him studierte in den USA an der Bowling Green State University sowie der University of Missouri Saxofon und vervollständigt seine Ausbildung aktuell an der Hochschule für Musik Basel im Rahmen eines Master Kursus für Specialised Musical Performance / Improvisation. Er ist mehrfacher Preisträger der Douglas Wayland Chamber Music Competition sowie Preisträger der 48th Annual Bowling Green State University Competition in Music Performance und der 55th Anal Lima Symphony Orchestra Young Artists Competition. Er brachte Werke von Komponisten wie Dai Fujikura (J), Chen Yi (China), Mikel Kuehn (USA), James Mobberley (USA) und Narong Prangcharoen (Thailand) zur Uraufführung und trat in Europa, China und den USA in wichtigen Festivals wie dem Weltsaxofonkongresss oder den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik auf.
Prof. Nikola Lutz ist Saxofonistin, Klangkünstlerin und Bildende Künstlerin. Mit grafischen Arbeiten und Vinylobjekten, die im Zwischenraum zwischen Bildender Kunst und klanglich nutzbaren Objekten entstehen, erforscht sie seit 2006 das Verhältnis von visueller zu auditiver Wahrnehmung. Diese Werkreihe wurde in Gruppen- und Einzelausstellungen an Orten wie Kunstmuseum Stuttgart oder Galerie Henn gezeigt. Nikola Lutz ist eine profilierte Spielerin Neuer und experimenteller Musik und hat an der HMDK Stuttgart seit 2017 eine Honorarprofessur für klassisches Saxofon inne. Tourneen mit klassischer und experimenteller Musik führten sie durch die Nord- und Südamerika, China, Russland und europäische Länder. Als Komponistin gilt ihr Interesse der Elektronik und der Konzeptimprovisation, zuletzt realisierte sie die abendfüllende Multimedia-performance foco_2018 für den Deutschlandfunk. Als Mitgründerin und 1. Vorsitzende des „Stuttgarter Kollektivs für aktuelle Musik“ engagiert sie sich in der Region Stuttgart für die Förderung der Neuen Musik
hölderlin spoken word band kurzinfo
Hölderlin 2020 – mit Timo Brunkes „Hölderlin-Spoken-Word-Band“
Im Hinblick auf Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag im Jahr 2020 gründet sich in Stuttgart derzeit um
den Slampoeten Timo Brunke die „Hölderlin-Spoken-Word-Band“.
Das Künstlerquartett will den Hölderlin‘schen Versen ein neues Soundkleid verpassen, mit dem Ziel,
die Sprache Hölderlins vollmundig zum Blühen zu bringen. „Jazz und Literatur“ oder „Poesie und
Klassik“ war gestern: die drei Musiker und der Performance-Autor fahnden mit dem Reclam-Heft in
Händen nach den Verquickungen von Sprache und Musik, die in Hölderlins Dichtung bereits angelegt
sind.
In der Auseinandersetzung mit Hölderlins Lyrik entsteht eine neue Ausdrucksform. Wir nennen sie
„Spoken-Word-Jazz“. Dieser musikalisch-poetische Gesamtstil trägt die Metren, Rythmen und
Lautklänge Hölderlins in einen fein austarierten Dialog hinein mit unserem heutigen Empfinden für
Länge und Kürze, Ernst und Erhabenheit, Hochgefühl und Ratlosigkeit. Die vier Künstler, von denen
drei in Stuttgart leben, wollen mit ihrem sprechmusikalischen Start-up das Daseinsgefühl der
kommenden Zwanziger-Jahre mit dem substantiellen Ton eines noch gänzlich unverbrauchten
Klassikers sättigen.
Die Kernfrage Hölderlins – was ist der Mensch angesichts des übermächtigen Wandels der
Geschichte? – drängt uns, Hölderlins Texte so intensiv, so existentiell und so nah wie möglich
aufzuführen.
Mit heutigem musikalischem Spürsinn, geschult an klassischer Musik, Jazz und improvisierter Musik
werden Boris Kischkat/(E-)Gitarre, Andreas Krennerich/Saxophone und Peter Perfido/Schlagzeug und
Percussion mit Timo Brunkes slampoetischer Vortragsweise interagieren. So klar, sinnlich und frisch
wie möglich Hölderlin begegnen zu können – dafür steht die Hölderlin-Spoken-Word-Band!
ATOMOX
Kay Zhang (AUS) – electronics, saxophoneChi Him Chik (HKG) – electronics, saxophone
Nikola Lutz (D) – electronics, saxophone
Saxofone und multimediale Kunstansätze verhalten sich zueinander wie der Atomkern zum Elektron – man findet sie häufig im Verbund. So jedenfalls scheint es wenn man die Konstellation von ATOMOX betrachtet, mit der jungen Musikerin und Kuratorin Kay Zhang aus Australien, dem Saxofonisten und Programmierer Chi Him Chik aus Hongkong und Nikola Lutz. Alle drei haben sich einem Instrumentarium aus Saxofonen und elektronischen Klangerzeugern sowie musikalischen Formen zwischen Komposition und Improvisation verschrieben. Wie das Elektron gerne einmal den Atomkern wechselt und sich zu anderen Seiten hin verbindet, erprobt das Trio Aspekte desselben instrumentalen Organismus aus Elektronik und Saxofonen im Spiegel sehr unterschiedlicher kultureller Hintergründe. Schillernde Legierungen wechseln mit flüchtigen Verbindungen, akustischen Ausfällungen und musikalischen Kettenreaktionen – ein weltumspannender Schmetterlingseffekt, der im Saxofon verborgen lag, entfaltet seine Metamorphosen.
Kay Zhang engagiert sich als Musikerin sehr für Kammermusik und interdisziplinäre Projekte. Sie ist Gründungsmitglied der Ensembles du Bout du Monde, Kollektiv Totem und Duo Megaphon. Kay arbeitet erfolgreich an Projektentwicklungen mit Komponisten und Kollaborationen mit anderen Kunstdisziplinen. Sie hat großes Interesse an visueller Kommunikation, integriert soziale Meme in ihrer Arbeit und kuratiert viele verschiedene Projekte und Plattformen auf der ganzen Welt. Sie erhielt ihre Ausbildung in Australien und vertiefte ihre Praxis in Frankreich, Hong Kong und der Schweiz. Kay hat großes Interesse an kulturübergreifender, politischer Identität, menschlichen Genderrechten und -umwelten. Sie widmet sich der Fokussierung und Erweiterung ihrer Forschung und ihres Wissens über ihr Instrument, zielt aber auch darauf ab, die Grenzen von Aufführungserfahrungen durch soziale und multimediale, kuratorische und kulturwissenschaftliche Studien zu erweitern.
Chi Him Chik ist ein multidisziplinärer Künstler aus Hong Kong, der auf den Gebieten Computerkunst, Video, Freie Improvisation, Komposition und Saxofon tätig ist. Chi Him studierte in den USA an der Bowling Green State University sowie der University of Missouri Saxofon und vervollständigt seine Ausbildung aktuell an der Hochschule für Musik Basel im Rahmen eines Master Kursus für Specialised Musical Performance / Improvisation. Er ist mehrfacher Preisträger der Douglas Wayland Chamber Music Competition sowie Preisträger der 48th Annual Bowling Green State University Competition in Music Performance und der 55th Anal Lima Symphony Orchestra Young Artists Competition. Er brachte Werke von Komponisten wie Dai Fujikura (J), Chen Yi (China), Mikel Kuehn (USA), James Mobberley (USA) und Narong Prangcharoen (Thailand) zur Uraufführung und trat in Europa, China und den USA in wichtigen Festivals wie dem Weltsaxofonkongresss oder den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik auf.
Prof. Nikola Lutz ist Saxofonistin, Klangkünstlerin und Bildende Künstlerin. Mit grafischen Arbeiten und Vinylobjekten, die im Zwischenraum zwischen Bildender Kunst und klanglich nutzbaren Objekten entstehen, erforscht sie seit 2006 das Verhältnis von visueller zu auditiver Wahrnehmung. Diese Werkreihe wurde in Gruppen- und Einzelausstellungen an Orten wie Kunstmuseum Stuttgart oder Galerie Henn gezeigt. Nikola Lutz ist eine profilierte Spielerin Neuer und experimenteller Musik und hat an der HMDK Stuttgart seit 2017 eine Honorarprofessur für klassisches Saxofon inne. Tourneen mit klassischer und experimenteller Musik führten sie durch die Nord- und Südamerika, China, Russland und europäische Länder. Als Komponistin gilt ihr Interesse der Elektronik und der Konzeptimprovisation, zuletzt realisierte sie die abendfüllende Multimedia-performance foco_2018 für den Deutschlandfunk. Als Mitgründerin und 1. Vorsitzende des „Stuttgarter Kollektivs für aktuelle Musik“ engagiert sie sich in der Region Stuttgart für die Förderung der Neuen Musik.
January 27th, Berlin, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Vernissage „Stolpersteine“
Frank Paul Schubert – saxophone solo
Hölderlin 2020 – mit Timo Brunkes „Hölderlin-Spoken-Word-Band“
Im Hinblick auf Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag im Jahr 2020 gründet sich in Stuttgart derzeit um
den Slampoeten Timo Brunke die „Hölderlin-Spoken-Word-Band“.
Das Künstlerquartett will den Hölderlin‘schen Versen ein neues Soundkleid verpassen, mit dem Ziel,
die Sprache Hölderlins vollmundig zum Blühen zu bringen. „Jazz und Literatur“ oder „Poesie und
Klassik“ war gestern: die drei Musiker und der Performance-Autor fahnden mit dem Reclam-Heft in
Händen nach den Verquickungen von Sprache und Musik, die in Hölderlins Dichtung bereits angelegt
sind.
In der Auseinandersetzung mit Hölderlins Lyrik entsteht eine neue Ausdrucksform. Wir nennen sie
„Spoken-Word-Jazz“. Dieser musikalisch-poetische Gesamtstil trägt die Metren, Rythmen und
Lautklänge Hölderlins in einen fein austarierten Dialog hinein mit unserem heutigen Empfinden für
Länge und Kürze, Ernst und Erhabenheit, Hochgefühl und Ratlosigkeit. Die vier Künstler, von denen
drei in Stuttgart leben, wollen mit ihrem sprechmusikalischen Start-up das Daseinsgefühl der
kommenden Zwanziger-Jahre mit dem substantiellen Ton eines noch gänzlich unverbrauchten
Klassikers sättigen.
Die Kernfrage Hölderlins – was ist der Mensch angesichts des übermächtigen Wandels der
Geschichte? – drängt uns, Hölderlins Texte so intensiv, so existentiell und so nah wie möglich
aufzuführen.
Mit heutigem musikalischem Spürsinn, geschult an klassischer Musik, Jazz und improvisierter Musik
werden Boris Kischkat/(E-)Gitarre, Andreas Krennerich/Saxophone und Peter Perfido/Schlagzeug und
Percussion mit Timo Brunkes slampoetischer Vortragsweise interagieren. So klar, sinnlich und frisch
wie möglich Hölderlin begegnen zu können – dafür steht die Hölderlin-Spoken-Word-Band!Donnerstag
Undertone Project
Andreas Krennerich – Bariton-, Sopran- u. Sopranino-Saxophon
Dirk-Peter Kölsch–Schlagwerk
Martin Schmiddi Schmidt–Mandoline
Christof Thewes – Posaune, Komposition
Vor mehreren Jahren entdeckte die Kunsthistorikerin Ingenborg Besch die Bilder des Schiffweiler Malers Walter Bernstein (1901-1981) und stellte sie in einer größeren Ausstellung im Saarland vor.
Von den Bilder des quasi vergessenen Künstlers , die sich inhaltlich auch mit der Schwerindustrie des Saarlandes – Eisenhütten und Bergwerken und deren Arbeiter- beschäftigten zu tiefst beeindruckt hat der Komponist Christof Thewes einen Liederzyklus – “Die Im ,-In,-Um+Auslieder “ – geschrieben, der von diesen Bildern inspiriert ist. Interpretiert wird die Musik von der Gruppe Undertone Project.
Parallel zur Musik+ in einer besonderen Dramaturgie werden die Bilder von Walter Bernstein an die Wand projeziert und erzählen mit der Musik eine ganz eigene ,“menschliche“ Geschichte der Schwerindustrie , ein multimediales Kunsterlebnis , das Intellekt wie Herz anspricht, in seiner historischen wie künstlerischen Sicht einen neuen Blick auf diese Zeit wirft .In einer Kurzfassung im Sommer letzten Jahres in Germersheim und in Heiligenwald in einem Doppelkonzert vorgestellt, wurde die Musik begeistert aufgenommen und soll jetzt komplett mit allen Titeln und allen Bildern aufgeführt werden.
Dr. Ingeborg Besch–Kunsthistorikerin
Walter Bernstein wuchs in Neunkirchen als Sohn eines Baumeisters der Bürgermeisterei auf. Er hatte als Kind und Jugendlicher den Wunsch Künstler zu werden, beugte sich jedoch zunächst der väterlichen Anordnung und erlernte einen ordentlichen Beruf. Anstreicher und Malermeister sollte es werden. Seine Wanderjahre führten ihn nach Nürnberg, wo er die eigene Laufbahn begann. Er studierte nach der Gesellenprüfung drei Jahre an der Kunstgewerbeschule von 1923 bis 1926. Aber es zog den intensiven Arbeiter weiter in die Hauptstadt der Künstle nach Berlin. 1926 bis 1934 studiert er freie Kunst und wird Meisterschüler bei Hans Meid. Sein Leben hatte mit Erfolgen und erstem Eheglück bereits eine Form, die durch den Tod der jungen Frau und seinen Auszug an die Front jäh zerschlagen wurde.Einer, der den Tanz und das Theater liebte, Käthe Kollwitz und Max Slevogt verehrte, den Matthias Claudius und Bertolt Brecht inspirierten, der nach Shakespeares Hamlet und nach Fidelio von Ludwig van Beethoven zeichnete, der im gleichen Haus wie Walter Benjamin in der damaligen Nettelbeckstraße 24, Berlin Charlottenburg wohnte, der kehrt nach sechs Jahren des Umherirrens in den Wirren des Krieges in seine Heimat an die Saar zurück.
Die wenigen Zeugnisse der Vorkriegsarbeit machen deutlich, dass Bernstein bei seinen bereits entwickelten Themen bleibt. Die Landschaft der neuen alten Heimat wird allerdings nicht von Seen, sondern von Hütten- und Grubenanlagen, von Fördertürmen und Halden geformt. Er nimmt seine Aufgaben ernst und das Leben nimmt ihn ernst. Menschen in Leid und Not werden ihm wichtige Themen, wie die Vertriebenen ohne Heimkehr der Zypernkrise 1974. Zu Hause ist es das Leid des einzigen Sohnes, dessen „Heimkehr“ unerbittlich näher rückt. Michael stirbt mit 32 Jahren, drei Monate vor seinem Vater.
Undertone Project
Andreas Krennerich – Bariton-, Sopran- u. Sopranino-Saxophon
Dirk-Peter Kölsch–Schlagwerk
Martin Schmiddi Schmidt–Mandoline
Christof Thewes – Posaune, Komposition
Vor mehreren Jahren entdeckte die Kunsthistorikerin Ingenborg Besch die Bilder des Schiffweiler Malers Walter Bernstein (1901-1981) und stellte sie in einer größeren Ausstellung im Saarland vor.
Von den Bilder des quasi vergessenen Künstlers , die sich inhaltlich auch mit der Schwerindustrie des Saarlandes – Eisenhütten und Bergwerken und deren Arbeiter- beschäftigten zu tiefst beeindruckt hat der Komponist Christof Thewes einen Liederzyklus – “Die Im ,-In,-Um+Auslieder “ – geschrieben, der von diesen Bildern inspiriert ist. Interpretiert wird die Musik von der Gruppe Undertone Project.
Parallel zur Musik+ in einer besonderen Dramaturgie werden die Bilder von Walter Bernstein an die Wand projeziert und erzählen mit der Musik eine ganz eigene ,“menschliche“ Geschichte der Schwerindustrie , ein multimediales Kunsterlebnis , das Intellekt wie Herz anspricht, in seiner historischen wie künstlerischen Sicht einen neuen Blick auf diese Zeit wirft .In einer Kurzfassung im Sommer letzten Jahres in Germersheim und in Heiligenwald in einem Doppelkonzert vorgestellt, wurde die Musik begeistert aufgenommen und soll jetzt komplett mit allen Titeln und allen Bildern aufgeführt werden.
Dr. Ingeborg Besch–Kunsthistorikerin
Walter Bernstein wuchs in Neunkirchen als Sohn eines Baumeisters der Bürgermeisterei auf. Er hatte als Kind und Jugendlicher den Wunsch Künstler zu werden, beugte sich jedoch zunächst der väterlichen Anordnung und erlernte einen ordentlichen Beruf. Anstreicher und Malermeister sollte es werden. Seine Wanderjahre führten ihn nach Nürnberg, wo er die eigene Laufbahn begann. Er studierte nach der Gesellenprüfung drei Jahre an der Kunstgewerbeschule von 1923 bis 1926. Aber es zog den intensiven Arbeiter weiter in die Hauptstadt der Künstle nach Berlin. 1926 bis 1934 studiert er freie Kunst und wird Meisterschüler bei Hans Meid. Sein Leben hatte mit Erfolgen und erstem Eheglück bereits eine Form, die durch den Tod der jungen Frau und seinen Auszug an die Front jäh zerschlagen wurde.Einer, der den Tanz und das Theater liebte, Käthe Kollwitz und Max Slevogt verehrte, den Matthias Claudius und Bertolt Brecht inspirierten, der nach Shakespeares Hamlet und nach Fidelio von Ludwig van Beethoven zeichnete, der im gleichen Haus wie Walter Benjamin in der damaligen Nettelbeckstraße 24, Berlin Charlottenburg wohnte, der kehrt nach sechs Jahren des Umherirrens in den Wirren des Krieges in seine Heimat an die Saar zurück.
Die wenigen Zeugnisse der Vorkriegsarbeit machen deutlich, dass Bernstein bei seinen bereits entwickelten Themen bleibt. Die Landschaft der neuen alten Heimat wird allerdings nicht von Seen, sondern von Hütten- und Grubenanlagen, von Fördertürmen und Halden geformt. Er nimmt seine Aufgaben ernst und das Leben nimmt ihn ernst. Menschen in Leid und Not werden ihm wichtige Themen, wie die Vertriebenen ohne Heimkehr der Zypernkrise 1974. Zu Hause ist es das Leid des einzigen Sohnes, dessen „Heimkehr“ unerbittlich näher rückt. Michael stirbt mit 32 Jahren, drei Monate vor seinem Vater.
Undertone Project
Andreas Krennerich – Bariton-, Sopran- u. Sopranino-Saxophon
Dirk-Peter Kölsch–Schlagwerk
Martin Schmiddi Schmidt–Mandoline
Christof Thewes – Posaune, Komposition
Vor mehreren Jahren entdeckte die Kunsthistorikerin Ingenborg Besch die Bilder des Schiffweiler Malers Walter Bernstein (1901-1981) und stellte sie in einer größeren Ausstellung im Saarland vor.
Von den Bilder des quasi vergessenen Künstlers , die sich inhaltlich auch mit der Schwerindustrie des Saarlandes – Eisenhütten und Bergwerken und deren Arbeiter- beschäftigten zu tiefst beeindruckt hat der Komponist Christof Thewes einen Liederzyklus – “Die Im ,-In,-Um+Auslieder “ – geschrieben, der von diesen Bildern inspiriert ist. Interpretiert wird die Musik von der Gruppe Undertone Project.
Parallel zur Musik+ in einer besonderen Dramaturgie werden die Bilder von Walter Bernstein an die Wand projeziert und erzählen mit der Musik eine ganz eigene ,“menschliche“ Geschichte der Schwerindustrie , ein multimediales Kunsterlebnis , das Intellekt wie Herz anspricht, in seiner historischen wie künstlerischen Sicht einen neuen Blick auf diese Zeit wirft .In einer Kurzfassung im Sommer letzten Jahres in Germersheim und in Heiligenwald in einem Doppelkonzert vorgestellt, wurde die Musik begeistert aufgenommen und soll jetzt komplett mit allen Titeln und allen Bildern aufgeführt werden.
Dr. Ingeborg Besch–Kunsthistorikerin
Walter Bernstein wuchs in Neunkirchen als Sohn eines Baumeisters der Bürgermeisterei auf. Er hatte als Kind und Jugendlicher den Wunsch Künstler zu werden, beugte sich jedoch zunächst der väterlichen Anordnung und erlernte einen ordentlichen Beruf. Anstreicher und Malermeister sollte es werden. Seine Wanderjahre führten ihn nach Nürnberg, wo er die eigene Laufbahn begann. Er studierte nach der Gesellenprüfung drei Jahre an der Kunstgewerbeschule von 1923 bis 1926. Aber es zog den intensiven Arbeiter weiter in die Hauptstadt der Künstle nach Berlin. 1926 bis 1934 studiert er freie Kunst und wird Meisterschüler bei Hans Meid. Sein Leben hatte mit Erfolgen und erstem Eheglück bereits eine Form, die durch den Tod der jungen Frau und seinen Auszug an die Front jäh zerschlagen wurde.Einer, der den Tanz und das Theater liebte, Käthe Kollwitz und Max Slevogt verehrte, den Matthias Claudius und Bertolt Brecht inspirierten, der nach Shakespeares Hamlet und nach Fidelio von Ludwig van Beethoven zeichnete, der im gleichen Haus wie Walter Benjamin in der damaligen Nettelbeckstraße 24, Berlin Charlottenburg wohnte, der kehrt nach sechs Jahren des Umherirrens in den Wirren des Krieges in seine Heimat an die Saar zurück.
Die wenigen Zeugnisse der Vorkriegsarbeit machen deutlich, dass Bernstein bei seinen bereits entwickelten Themen bleibt. Die Landschaft der neuen alten Heimat wird allerdings nicht von Seen, sondern von Hütten- und Grubenanlagen, von Fördertürmen und Halden geformt. Er nimmt seine Aufgaben ernst und das Leben nimmt ihn ernst. Menschen in Leid und Not werden ihm wichtige Themen, wie die Vertriebenen ohne Heimkehr der Zypernkrise 1974. Zu Hause ist es das Leid des einzigen Sohnes, dessen „Heimkehr“ unerbittlich näher rückt. Michael stirbt mit 32 Jahren, drei Monate vor seinem Vater.
February 14th, Darmstadt
G R I D M E S H
Andreas Willers – electric guitar, devices
Frank Paul Schubert – saxophone
Willi Kellers – drums, percussion
Christof Thewes – trombone
February 15th, Heiligenwald (Saarland), Spielraum
G R I D M E S H
Andreas Willers – electric guitar, devices
Frank Paul Schubert – saxophone
Willi Kellers – drums, percussion
Christof Thewes – trombone
Herbert Walser- Trompete, Horn, Electronics
Andreas Krennerich- Saxophone
Florian King- Bass, Electronics
Christian Krischkowsky- Drums, Percussion
Winnie Brückner- Vocals, Electronics
Zum 8 jährigem Bestehen der Band und dem fulminanten Debüt- Konzert im Spielboden geht HEARTBEAT neue Wege. Schon immer war das Konzept geprägt von größtmöglicher Offenheit gegenüber Genres: European Jazz, Avantgarde, ECM Lyric, streng komponiert, frei improvisiert- alles ist möglich und wird durch den unverwechselbaren Sound der 4 Musiker zusammengehalten. Nun steigt noch die Berliner Sängerin WINNIE BRÜCKNER mit ein. Zuletzt (mit Herbert Walser und Florian King) zu hören mit Concerto Stella Matutina und dem
atemberaubenden Barock Cross Over Programm „ Nuove Invenzioni“ ist sie gleichzeitig in Jazz, Pop und Barockmusik zuhause, improvisiert ebenso souverän wie ein Bläser, immer klar und unprätentiös, der Musik hingegeben. Eine ideale Erweiterung des intensiven und bewegenden Sounds von HEARTBEAT.
www.winniebrueckner.de
www.florianking.de
February 29th, Berlin, Kühlspot
Andreas Krennerich – saxophone
Frank Paul Schubert – saxophone
Lothar Ohlmeier – bass clarinet
Thomas Reuter – piano
Andrew Levine – theremin & continuum
Yorgos Dimitriadis – drums, perc.
Photo by Jochen Quast